Michael Baur betreibt ein Geschäft an der Marktstraße. Foto: Maira Schmidt

Michael Baur ist Inhaber eines Geschäftes an der Marktstraße. Während der Fasnet zieht er als Felbe durch die Straßen und als Mitglied des Vereins Die Altstadt Bad Cannstatt organisiert er an diesem Wochenende die Veranstaltung Musik und Wein.

Bad Cannstatt - Was wäre Bad Cannstatt ohne seine Bewohner. In einer Serie stellen wir Bad Cannstatter Persönlichkeiten vor, sprechen mit ihnen über Privates, aber auch über Aktuelles.
Herr Baur, was darf es für Sie sein, Wein oder Wasser?
Am liebsten ein Rotwein aus Cannstatter Gefilden. Tagsüber trinke ich aber auch gerne mal ein Wasser, vor allem aus unseren tollen Cannstatter Brunnen.
Wenn Sie dabei in Ihren Kalender schauen, was steht in der kommenden Woche an?
Ich bin Mitglied im Verein Die Altstadt Bad Cannstatt und am Sonntag ist wieder unsere Veranstaltung Musik und Wein. Das ist ein schönes Fest, durch die verschiedenen Bühnen und Musikrichtungen entsteht in der Altstadt eine tolle Atmosphäre. Danach freue ich mich auf Ostern. Meine Tochter ist mit ihren dreieinhalb Jahren jetzt schon so groß, dass sie da richtig mitfiebert. Mein Sohn ist erst ein halbes Jahr alt, der kriegt das noch nicht so mit.
Seit wann leben Sie in Bad Cannstatt?
Ich bin im Marienhospital geboren, von dort ging es direkt nach Bad Cannstatt. Mein Vater ist waschechter Cannstatter, genau wie mein Großvater. Meine Frau habe ich aus München mitgebracht, dort war ich drei Jahre auf der Meisterschule.
Was gefällt Ihnen an Bad Cannstatt?
Die Lage direkt am Neckar zwischen den Weinbergen. Auch das Grün in der Stadt, der Kurpark, macht viel aus. Außerdem ist die Altstadt sehr schön und wir haben eine tolle lebendige und traditionelle Fasnet. Dort bin ich selbst als Felbe aktiv.
Was gefällt Ihnen nicht so gut im Bezirk und sollte verbessert werden?
Was wir in letzter Zeit mit unserem Marktplatz erlebt haben, ist nicht so positiv. Gegen autofrei hätte ich prinzipiell nichts. Wenn es ein tolles Konzept geben würde und der Platz belebt wäre, dann wäre ich sowohl privat als auch als Geschäftsinhaber begeistert. Fairer Weise muss man allerdings sagen, dass der Platz schwer zu beleben ist. Die meisten Häuser haben dort ihre Rückseite, ich kann auch nicht mehr Geschäft ansiedeln. Eine Zweiteilung des Platzes wäre meiner Ansicht nach vernünftig. Ein Teil könnte wieder als Parkplatz genutzt werden und den anderen Teil lässt man autofrei. Als Belebungsmöglichkeit könnte ich mir einen Spielplatz vorstellen.
Wo trinken Sie Ihren Wein am liebsten?
Am liebsten trinke ich meinen Wein in einer geselligen Runde auf einem der diversen Weinfestchen oder natürlich auf dem eigenen Balkon.
Vorschläge: Mit wem würden Sie sich gerne einmal „Auf ein Zuckerle“ treffen? Schlagen Sie uns Menschen aus dem Bezirk per E-Mail an cannstatt@stz.zgs.de vor.