Schon vor einigen Jahren hat Gerry Weber viele Filialen geschlossen. Nun macht der Damenmodenhändler 122 Filialen dicht, zwölf davon in Baden-Württemberg. Foto: dpa/Violetta Kuhn

In 17 Städten ist der in Schieflage geratene Bekleidungshersteller Gerry Weber in der Region Stuttgart und Baden-Württemberg aktiv, darunter in Leonberg, Ludwigsburg, Metzingen, Bietigheim-Bissingen und Backnang. Nur vier machen weiter. In einem Fall können die Beschäftigten noch hoffen.

Für die Beschäftigten kam die Entscheidung wohl nicht unerwartet, und dennoch ist sie ein Paukenschlag. Der Bekleidungshersteller Gerry Weber will bis September 122 seiner derzeit noch 171 Läden und Outlets schließen. Damit fallen 500 Arbeitsplätze weg, in der Regel von Frauen. Da diese oft in Teilzeit arbeiten, werden rechnerisch 350 Vollzeitstellen gestrichen. Weitere 75 Vollzeitstellen sollen in den Zentralbereichen in Halle (Westfalen) entfallen.