Wommy Wonder gibt ihr selbst genähtes blaues Kleid her Foto: Lichtgut

Sie geben nicht ihr letztes Hemd her, aber ihr bestes Stück im Schrank. Stuttgarter Promis trennen sich zugunsten der Aktion Weihnachten von Ihren Lieblingsstücken. Steigern Sie mit.

Stuttgart - Sie geben nicht ihr letztes Hemd her, aber ihr bestes Stück im Schrank. Stuttgarter Promis wollen sich zugunsten der Aktion Weihnachten von ihrem Lieblingsfummel oder einem Stück trennen, mit dem sie eine besondere Geschichte verbindet. Das Schmerzensgeld dafür: Ihr Gebot bei unserer A(u)ktion.

Die gelbe Brille von Michael Gaedt

Foto: dpa

Sie ist sein Markenzeichen. Gaedt ohne gelbe Brille geht nicht. Darum ist es für den Entertainer eine große Sache, sich von seinem Lieblingsstück zu trennen. „Ich trage sie seit 14 Jahren“, sagt Michael Gaedt. Für den Stuttgarter, der über die Kleine Tierschau große Popularität erreichte, hat seine Ray Ban Olympian einen Sammlerwert. Augenoptikerin Uta Smolik aus Untertürkheim taxiert den reinen Wert der gelben Gaedt-Brille auf 140 Euro – ohne Gläser. Für Tierschau-Fans hat sie freilich einen viel höheren Wert. Startgebot: 50 Euro.

Neros Lorbeerkranz

Für die Aktion trennt sich Eric Gauthier von einer Requisite, die ihm „ wirklich ans Herz gewachsen is t“ und ihn über vier Spielzeiten begleitet hat: den Lorbeerkranz von Kaiser Nero. Er stammt aus „POPPEA//POPPEA“, dem ersten abendfüllenden Tanzstück von Gauthier Dance, das im Sommer 2010 uraufgeführt wurde. „Dem Choreografen Christian Spuck bin ich doppelt dankbar. Zum einen, weil die Produktion für unsere Kompanie den endgültigen Durchbruch bedeutete, national wie international. Vor allem aber, weil er mit Kaiser Nero eine ganz wunderbare, auch schauspielerisch sehr herausfordernde Rolle für mich kreiert hat“, sagt Gauthier, „ ich hoffe, dem neuen Besitzer oder der neuen Besitzerin bringt er ebenso viel Glück, wie er mir gebracht hat.“ Startgebot: 50 Euro.

Das Comeback-Trikot von Kevin Kuranyi

Foto: Bongarts

Fußballer sind abergläubisch. Rituale, Glücksbringer oder Rückennummern sind ihnen ganz wichtig. Kevin Kuranyi macht da keine Ausnahme. Seine Nummer ist die 22. Sie hat er schon in seiner Zeit beim VfB Stuttgart getragen – und er trägt sie jetzt nach seiner Rückkehr aus Moskau wieder für Hoffenheim in der Bundesliga. Für die A(u)ktion Weihnachten trennt sich der Stürmer nun von genau jenem Trikot, das er in seinem ersten Spiel für die Kraichgauer getragen hat. Startgebot: 100 Euro.

Das Cape von Elvis

Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Für Elvis hatte das Cape eine große Bedeutung. Nichts symbolisierte den Stand des King of Rock’n’Roll besser. Der Königsmantel war das Zeichen seiner Größe. Vor allem beim großen Comeback in Las Vegas 1972. Für Nils Strassburg, einen der besten Elvis-Darsteller, ist der königliche Umhang daher ein unverzichtbares Requisit. Mehr noch: Strassburg hängt an diesem Cape. „Ich habe es bei meinem ersten professionellen Auftritt getragen. Es ist mein erstes und mein einziges.“ Das Cape, das neu 1400 Euro kostet, ist mit wertvollen Svarovski-Steinen besetzt. Startgebot: 300 Euro.

Der Versace-Anzug von „Wetten, dass . . . ?

Foto:

Wann immer Thomas Gottschalk in „Wetten, dass . .?“ auf einen der prominentesten Promifotografen des Landes traf, hatte er große Konkurrenz. Denn auch Christof Sage liebt es, schrille Sakkos zu tragen. Oft gab sich der Showmaster geschlagen – denn der Mann mit der Kamera war bunter und knalliger gekleidet. Für unsere Aktion trennt sich Fotograf Sage von einem hellen Sakko mit bunten Blümchen (Größe 52/54), das er für 2500 Mark von Gianni Versace gekauft hatte und bei „Wetten,dass . .?“ auf Mallorca trug. Startgebot: 300 Euro.

Disco-Jackett von Winni Klenk

Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

„Das war mein Disco-Jackett“, sagt Winni Klenk und präsentiert ein heißes Teil. Denn vom Besitzer der Boutique Abseits auf dem Kleinen Schlossplatz darf man schon etwas Ausgefallenes erwarten. Von diesen Modellen (Größe M, Design von Mister Paul und Joe) aus Leinen mit Tiger- und Dschungel-Motiv trennt sich der Modeexperte nur schweren Herzens. Aber für die Aktion Weihnachten würde er fast alles machen. Startgebot: 200 Euro.

Von Mia Grauke in Größe 34

Foto: Max Kovalenko

Wer Kleidung von dem Model und Playmate Mia Grauke (ehemals Mia Gray) tragen will, muss schlanker sein als die deutsche Durchschnittsfrau. Denn die 31-Jährige trägt Größe 32 oder 34. Aber wer ein Mia-Fan ist, der hängt sich ein Mia-Kleid zum Bewundern an die Wand. Für unsere Auktion trennt sich das Model, das einst das Gesicht des Modeunternehmens AWG war, von einem AWG-Dirndl (Größe 34, nicht auf dem Foto hier). Auf dem Wasen trug Mia es, tanzte auf dem Tisch, woran sie heute noch gern denkt. Startgebot: 100 Euro.

Das blaue Kleid hat Wommy selbst genäht

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Einst trug Travestie-Star Frl. Wommy Wonder keine Plastikperücken, sondern echtes Haar und nähte seine Kleider selbst. An dem blauen Kostüm für unsere Auktion hängt das Herz von Wommy besonders, weil Marke Eigenbau. Sie trug es 1995 bei Jürgen von der Lippe in „Wat is?“. Wie begehrt ihre Kostüme sind, zeigte sich im Sommer. Da hatte ein Fan ein Kleid aus ihrer Ausstellung in der Spardawelt gestohlen, um sich den Wunsch zu erfüllen, einmal einen Wommy-Fummel zu tragen. Reumütig brachte er das Kostüm zurück. Wer bei uns das blaue Kleid ersteigert, darf es für immer behalten. Startgebot: 100 Euro.

Die Auktion zugunsten der Aktion Weihnachten läuft so ab: Gebot per E-Mail flair@stn.zgs.de unter dem Stichwort A(u)ktion Weihnachten abgeben. Über eine Whats-App-Gruppe unter 01 76/17 20 500 kann man über den Stand der Gebote informiert werden.

Auktionsende ist der 31. Dezember. Im neuen Jahr erfolgt die Übergabe der Stücke durch die Prominenten.