Fotos von Schampus, stapelweise Dollarscheinen und Luxusschlitten vom Feinsten prangen auf den Seiten von Rich Kids. Das neue Social Network für den Millionärsnachwuchs greift fürs gediegene Angeben tief in den vergoldeten Geldbeutel.
Stuttgart - Für die Sprösslinge der Superreichen gibt es ein neues soziales Netzwerk, in dem sie Fotos ihrer goldenen Rolex, der Champagnerauswahl für den Abend oder des neuen Ferrari veröffentlichen können. 1000 Euro im Monat zahlt, wer bei Rich Kids posten will. „Wenn das zu viel ist, dann ist es nicht für dich“, protzt das exklusive soziale Netzwerk auf seiner Homepage.
Die Idee dafür hatten fünf Slowaken. Mitgründer Juraj Ivan räumte gegenüber der Tageszeitung Sme ein, er würde sich nicht anmelden, hätte ein Anderer Rich Kids erfunden. Inspiration kam von den Rich Kids of Instagram. Dort wird bereits fleißig gepostet, was das Leben der reichen Teenager umtreibt, passend zur Accountbeschreibung: „Sie haben mehr Geld als du und das ist, was sie damit machen“.
Das neue soziale Netzwerk geht einen Schritt weiter. Dort kann sich zwar jeder normal Sterbliche anmelden, wer aber Fotos teilen will, muss schon tief in die Tasche greifen. Rich Kids richtet sich an den Nachwuchs der Superreichen, der mit exklusiver Angeberei punkten will und erntete damit erst einmal heftige Kritik.
Die App zum Netzwerk wurde inzwischen aus dem App Store für iPhone verbannt, die Online-Version ist aber weiterhin verfügbar. Dort steht auch geschrieben, was mit einem Teil der Einnahmen passiert. Ein Drittel fließt in die Ausbildung von Kindern aus ärmlichen Verhältnissen.