Kraftakt im Trainingslager: Borna Sosa (links) stemmt sich bei einer Übung gegen den Assistenztrainer Jan Schimpchen. Foto: Baumann/Alexander Keppler

Borna Sosa fühlt sich bei den Stuttgartern wohl wie selten zuvor. Dennoch liebäugelt der 25-jährige Fußballprofi weiter mit einem Vereinswechsel. So äußert er sich im Trainingslager.

Entspannt präsentiert sich Borna Sosa im Trainingslager des VfB Stuttgart in Österreich. Vier Wochen lang hat er seinen Heimaturlaub in Kroatien genossen, und jetzt hat er die Arbeit beim Fußball-Bundesligisten wieder aufgenommen. Sosa fühlt sich so wohl wie selten zuvor während seiner fünf Jahre bei den Stuttgartern. „Ich fühle mich sehr gut, habe keinerlei körperliche Probleme“, sagt der Linksverteidiger, der die letzten beiden Vorbereitungsphasen mit der Mannschaft nahezu komplett verpasst hatte.

Sosa trainierte wegen seiner Leistenbeschwerden im vergangenen Sommer und Winter meist individuell. Diesmal absolvierte er schon im Urlaub mit seinem langjährigen Personalcoach ein intensives Programm. Nun ist der Nationalspieler fit und voller Tatendrang. Zunächst beim VfB in Neukirchen am Großvenediger. „Ich bin mit meinem Kopf komplett hier“, sagt der 25-Jährige, betont aber auch, dass ein Wechsel noch zustande kommen könnte.

„Es kann noch viel passieren bis zum Ende der Transferperiode, und ich habe immer gesagt, dass ich mich mit dem VfB zusammensetzen werde, wenn ein interessantes Angebot kommt, das für alle passen könnte“, sagt Sosa (Vertrag bis 2025). Bisher ist keine Anfrage bei ihm gelandet. Und der Außenverteidiger blickt mit einem Augenzwinkern auf den Markt: „Saudi-Arabien bietet vielen Spielern viel Geld.“ Er selbst schließt einen Wechsel in die Wüste zwar nicht aus, würde aber Spanien oder Italien bevorzugen. „Falls ich gehen sollte, ist für mich wichtig, dass es ein Verein wird, der in seiner Liga um die internationalen Plätze kämpft“, sagt Sosa.

Bleibt der Linksverteidiger mit den starken Flanken beim VfB, hat er vom Abstiegskampf genug. „Das ist langweilig und stressig“, sagt Sosa, der mit den Stuttgartern in den beiden vergangenen Spielzeiten um den Klassenverbleib zitterte. „Um das zu ändern, brauchen wir einen guten Start“, sagt Sosa.