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Die Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen will nicht nur Blumenfreunde ansprechen.

Villingen-Schwenningen - Zur Halbzeit haben 500.000 Besucher die Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen besucht. Die Organisatoren hoffen, bis Oktober die Millionenmarke zu überschreiten. Als Erfolg verbuchen sie die Schau auf jeden Fall.

Ein kleiner Junge steckt im riesigen Maul eines der Dinosaurier-Modelle, die den drei Kilometer langen Rundweg der Landesgartenschau säumen. Zwei ältere Dame mustern im Vorbeigehen den Dino "Ich hätte gedacht, hier gibt es weit mehr Gärten zu sehen," sagt die eine. Die andere pflichtet ihr bei: "Im Fernsehen zeigen sie immer nur die Blumen."

Tatsächlich dürften die Hauptattraktionen der diesjährigen Landesgartenschau - das größte mobile Aquarium Europas, eine 100 Meter lange Holzbank, die größte Murmelbahn Deutschlands - viele Hobbygärtner kaltlassen. Gartenschauen richten sich heute jedoch an ein möglichst breites Publikum. "Landesgartenschauen sind längst nicht mehr reine Blumenschauen", sagt Dieter Frauenheim, Sprecher der Schau in Villingen-Schwenningen.

Mustergärten und Tipps für die eigene grüne Oase seien immer noch die Grundlage. Allerdings werden seit einigen Jahren auch die Interessen anderer Besuchergruppen stärker berücksichtigt - etwa die von Kindern. Der Erfolg scheint ihm recht zu geben - zur Halbzeit der Landesgartenschau wurde die 500.000-Besucher-Marke überschritten.