Zum zweiten Mal in dieser Legislaturperiode stockt Baden-Württemberg das Wohnraumförderprogramm auf, damit es mehr bezahlbaren Wohnraum gibt.
Stuttgart - Die Förderung des sozialen Wohnungsbaus in Baden-Württemberg wird von der grün-roten Landesregierung noch einmal deutlich verstärkt. Nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten sollen im Wohnraumförderprogramm der landeseigenen L-Bank in den Jahren 2015 und 2016 jeweils 75 Millionen Euro für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden. Das sind 12 Millionen Euro mehr als bisher.
Damit kann in den nächsten beiden Jahren der Bau von bis zu 1400 Sozialwohnungen unterstützt werden. „Der Schwerpunkt der bereits zweiten Erhöhung in dieser Legislatur liegt auf der Mietwohnraumförderung“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD). Denn Menschen mit kleinem Geldbeutel seien auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen. „Sie dürfen nicht die Last unserer angespannten Wohnungsmärkte tragen“, sagte Schmid. Er verwies darauf, dass das Volumen der Wohnraumförderung unter der schwarz-gelben Vorgängerregierung nur 48 Millionen Euro im Jahr betragen habe.
Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Mieten für die Sozialwohnungen mindestens 15 Jahre lang um ein Drittel unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Das Monatseinkommen der Mieter darf im Fall eines Haushaltes mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern 4725 Euro brutto nicht überschreiten.