Janina Raisch, Anja Fahrion, Sandra Möbus und Nelly Ludwig vom RKV Denkendorf gehen bei der WM in Brünn mit voller Konzentration an den Start.
Brünn - Langsam steigt die Nervosität bei den Kunstradfahrerinnen des RKV Denkendorf. Kein Wunder: An diesem Wochenende erleben Anja Fahrion (24), Janina Raisch (22), Sandra Möbus (23) und Nelly Ludwig (23) den Höhepunkt ihrer langjährigen Karriere – den Start bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Brünn.
Vier Jahre kämpften die Denkendorfer Athletinnen mit dem Trainer-Duo Petra Geyer und Martin Thiele um das Ticket für die Titelkämpfe. Ohne Erfolg. Die Konkurrenz aus dem bayerischen Steinhöring war ihnen immer einen Tick voraus. Doch in diesem Jahr war es endlich so weit. Überlegen setzte sich das Quartett in den sieben Vorentscheidungswettkämpfen gegen den amtierenden Weltmeister durch.
Dass ihnen die Mädels von Steinhöring bei der deutschen Meisterschaft im heimischen Denkendorf vor einem Monat den Titel weggeschnappt haben, ist abgehakt. „Das haben wir gut weggesteckt. Jetzt gilt die volle Konzentration der WM“, sagt Anja Fahrion, die zugibt: „Es kribbelt schon ganz schön.“
Fünf Minuten mit 30 Übungen müssen sauber absolviert werden. Akrobatisch, elegant, synchron und ohne Wackler – das ist das Ziel. „Wir wollen eine Medaille, dafür haben wir in den letzten Wochen unglaublich intensiv und hart trainiert“, erzählt Anja Fahrion. Mit der Goldmedaille im Gepäck die Heimreise anzutreten, das wäre natürlich die absolute Krönung.