Viele Kunstformen wollen unter dieses Dach Foto: dpa

Das Kunstgebäude Stuttgart soll spartenübergreifende Kulturbühne werden. Dabei wird auch das Thema Architektur eine zentrale Rolle spielen. Eine überfällige Entwicklung, findet unser Autor Nikolai B. Forstbauer.

Stuttgart - Das Zentrum der Metropolregion Stuttgart ist städtebaulich im Umbruch. Nicht mehr allein durch das Verkehrs- und Infrastrukturprojekt Stuttgart 21/Bahnprojekt Stuttgart-Ulm.

Streitthema Stadtarchitektur

Die anstehende Neuordnung des Staatstheater-Areals, die Neudefinition einzelner Innenstadt-Areale, die Wiederaufnahme der „Stadt am Fluss“-Konzeptionen, die Frage der Mobilität und das sich abzeichnende Streitthema Hochhausbau sorgen in der Landeshauptstadt Stuttgart für heftige Diskussionen.

Spannung unter der Kuppel

Längst überfällig ist es, diesen Diskussionen – wie auch dem Blick auf Ansätze in anderen Metropolregionen – einen festen Ort zu geben, eine feste Veranstaltungs- und Ausstellungsbühne. Immer schon konnte einzig das Kunstgebäude am Schlossplatz dieser Ort sein. Und die angestrebte Zukunft als kunstspartenübergreifende Schnittstelle unterstreicht nur die Notwendigkeit, das Thema Architektur mit zu forcieren. Leichter wird es dadurch unter der Kuppel nicht – aber noch spannender.