Der Vorsitzende Arnulf Gekeler präsentiert das Herbstprogramm Foto: Susanne Müller-Baji

Das neue Herbstprogramm des Kulturkreises startet am Donnerstag, 24. September, mit einem Konzert der Formation Foaie Verde.

Weilimdorf - Das neue Programm ist da – und der Weilimdorfer Kulturkreis zeigt sich vielseitig: vom Harfenkonzert über die Poesie der Farben bis hin zu einem Vortrag über die allerersten Kunstwerke der Menschheit. Soviel steht fest: Der Herbst wird ausgesprochen bunt.

Arnulf Gekeler, Vorsitzender des Kulturkreises, ist zufrieden: Der Zuspruch bei den Veranstaltungen ist ungebrochen hoch, die Serien „Kultur um 5“ und „Matinee am Sonntag“ erfreuen sich großer Beliebtheit und auch die Ausfahrt auf die Lüneburger Heide wurde gut angenommen. Von solchen, mehrtägigen Ausflügen war man irgendwann abgekommen, nun ließ man zum ersten Mal seit Jahren wieder einen Testballon steigen – mit gutem Erfolg. Der Vorsitzende gibt sich optimistisch, dass man auch im kommenden Jahr wieder eine solche Ausfahrt anbieten kann. Bis dahin präsentiert sich das Herbstprogramm sehr farbig und äußerst vielseitig: Gekelers Empfehlung ist gleich das erste Konzert, das sich wohl temperamentvoll und zugleich melancholisch gestalten wird – gerade wie wirbelndes Herbstlaub.

Mit Foaie Verde in die neue Saison

Die Formation Foaie Verde präsentiert am Donnerstag, 24. September, von 20 Uhr an ihr Herbstkonzert im Salvator-Gemeindehaus, Giebelstraße 15: die Musik der Roma in der Besetzung Gesang, zwei Violinen, Gitarre, Akkordeon und Kontrabass.

Musikalisch geht es danach bei „Kultur um 5“, am Montag, 19. Oktober, um 17 Uhr weiter, beim „Kammerkonzert mit Harfe” im Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehaus, Wormser Straße 23. Die Harfensolistin Alice Giles und das Streichquartett des Stuttgarter Kammerorchesters präsentieren Werke von Claude Debussy, Gabriel Fauré und Arnold Bax. Im Zentrum des Konzerts steht aber „Conte fantastique“ von André Caplet, eine Komposition nach der Erzählung „Die Maske des roten Todes“ von Edgar Alan Poe: Darin wütet draußen die Seuche, während drinnen der Hofstaat ausschweifend feiert – doch der Rote Tod lässt sich nicht austricksen.

In den Primärfarben leuchtet auch die derzeitige Sonderausstellung der Staatsgalerie Stuttgart „Die Poesie der Farben“: Am Samstag, 31. Oktober, bietet der Kulturkreis um 14 Uhr eine Führung an. Treffpunkt ist in Weilimdorf um 13 Uhr an der Stadtbahnhaltestelle Löwen-Markt oder in Stuttgart um 13.45 Uhr im Foyer der Neuen Staatsgalerie. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, um Anmeldung unter der Telefonnummer 887 57 72 wird gebeten.

Blau-weiß gibt sich dann die „Matinée am Sonntag“: Schauspieler und Sprecher Armin Nufer bietet am Sonntag, 8. November, von 11 Uhr an ein humoristisches Programm zum 120. Geburtstag des bayrischen Volkspoeten Eugen Roth dar, in der Stadtteilbibliothek Weilimdorf, Löwen-Markt 1.

„Weiße Nächte“ im Dezember

In die gar nicht so graue Vorzeit führt dann der Vortrag „Das Vogelherdpferd und die älteste Kunst der Menschheit und die neuen Ergebnisse der Archäologie des Eiszeitalters auf der Schwäbischen Alb“ von Professor Harald Floss, am Mittwoch, 25. November, um 20 Uhr in der Weilemer Bücherei.

Stimmungsvoll und vorweihnachtlich endet der Veranstaltungsreigen schließlich am 10. Dezember mit „Weiße Nächte” von Fjodor Dostojewski. Kenner zählen die Geschichten des russischen Literaten zu den schönsten Liebesgeschichten der Weltliteratur. Michael Stülpnagel liest daraus von 20 Uhr an, ebenfalls in der Stadtteilbibliothek Weilimdorf.