Eines der kommunalen Großprojekte in Gärtringen ist die neue Gestaltung der Ortsmitte. Foto: Eibner/Tyson Jopson

Viele altgediente Gemeinderäte treten in Gärtringen nicht mehr an und machen den Platz frei für neue Kandidaten. Die SPD tauscht sogar ihre gesamte Spitze aus

Noch einen guten Monat dauert es bis zur Kommunalwahl am 9. Juni. Auch in Gärtringen haben die Listen längst ihre Flyer gestaltet und Plakate drucken lassen. Wie in vielen Gemeinden des Kreises bilden die Freien Wähler aktuell die größte Fraktion mit sieben von 22 Sitzen, die in Gärtringen zu besetzen sind. Altgediente bei den Freien Wählern Bei den Freien Wählern treten drei Altgediente wieder an, das sind Werner Bühler, Eberhard Lutz und Matthias Bock. Berufliche und familiäre Verpflichtungen haben es Dieter Brodbeck, Angelika Nonnenmacher und Wolfgang Kindler unmöglich gemacht, die mitunter strapaziöse Gemeinderatsarbeit fortzusetzen. Matthias Gutmann hört ebenfalls auf, kandidiert aber wieder für den Ortschaftsrat in Rohrau. Die Kandidaten der Freien Wähler stehen nach eigenen Angaben für eine zielorientierte Vorgehensweise in der Gemeinde, und ihre Ziele sind klar definiert: Ludwig-Uhland-Halle, Kinderhaus, Glasfaserausbau, Reaktionen auf den Klimawandel und die konsequente Förderung anerkannter Geflüchteter. CDU will familienfreundliche Gemeinde Auch die CDU, die sechs Sitze inne hat, tauscht einen Teil ihres Gemeinderatspersonal aus. Peter Heinkele steht nicht mehr zur Verfügung, ebenso die Gemeinderäte Gisbert Faubel und Dietmar Wörz. Noch viel Lust auf Kommunalpolitik haben die ehemalige Tischtennis-Europameisterin Qianhong Gotsch, Peter Probst und Peter Jost, genauso wie die Gemeindeverbandsvorsitzende Elke Groß. Dazu zählt auch der Ortsvorsteher von Rohrau, Thorsten Widmann, sowie einige neue Kandidaten. Die Schwerpunkte der Unionspolitik sind an erster Stelle eine familienfreundliche Gemeinde, die Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements, die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Gärtringen, ein nachhaltiges Energiemanagement sowie bezahlbaren Wohnraum. Inge Friedrich (Grüne) hört auf Die drittgrößte Fraktion mit fünf Sitzen bilden die Grünen: Als „entscheidendste Veränderung“ bezeichnet die Fraktion die Tatsache, dass die erfahrenste Fraktionsvorsitzende Inge Friedrich nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Mit ihr hören auch einige der langjährigen Mitglieder der Grünen Liste auf. Ihre Nachfolger würden sich ebenso für die Gestaltung von Gärtringen einsetzen und dabei die grünen kommunalen Themen im Blick behalten, das teilt die Spitzenkandidatin Kerstin Pauls mit. Dabei geht es um die Klimaanpassung, ein nachhaltiges Energie- und Wärmekonzept, Verkehrsthemen mit mehr Blick auf selbstaktive Mobilität wie Rad und Fußverkehr, die Ressourcenschonung und den Naturschutz.