Immer mehr Blitzer stehen an Stuttgarts Straßen. Die Erfahrungen zeigen: Ohne sie geht es offenbar nicht. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Blitzer sind unangenehm für Autofahrer. Aber offenbar notwendig, um sie selbst, andere Verkehrsteilnehmer und die Luftqualität zu schützen. Und wer sich an die Verkehrsregeln hält, braucht keine Angst vor Strafzetteln zu haben.

Stuttgart - Mobile Geschwindigkeitskontrollen sind unangenehm. Als Autofahrer weiß man nie, wo sie lauern. Und ein paar Stundenkilometer zu viel hat jeder mal. Allerdings muss man auch zugeben, dass die Überwachung nötig und berechtigt ist. Denn wo immer Polizei und Kommunen verstärkt kontrollieren, werden die Fahrer reihenweise erwischt. Zum Teil mit geradezu lebensgefährlich hohem Tempo. Erst mit der Zeit sind die Verkehrsteilnehmer gewarnt und passen ihre Fahrweise an. Wird der Schwerpunkt der Kontrollen danach verlegt, beginnt alles fröhlich von vorn. Ein Katz-und-Maus-Spiel.

Viele Kommunen setzen deshalb auf stationäre Anlagen. So wie die feinstaubgeplagte Stadt Stuttgart. Auf der B 14, die einmal durch die komplette Innenstadt führt, reiht sich mittlerweile ein Blitzer an den anderen. Vorwiegend aus Gründen der Luftreinhaltung. Und mit etwas Vorsicht kann man sagen: Diese Maßnahme zeigt Wirkung. Rund ums Neckartor fließt der Verkehr gleichmäßiger als vorher, im Lauf der Jahre sind die Luftwerte zwar nicht gut, aber doch besser geworden.

Dasselbe gilt für Unfallschwerpunkte: Wenn sich die Autofahrer erstmal dran gewöhnt haben, dass ein teures Foto droht, gehen sie dauerhaft vom Gas. Eine Erziehungsmaßnahme, die offenkundig notwendig ist. Von allein, das zeigt die Erfahrung, funktioniert es leider nicht.

Über stationäre Blitzer braucht sich keiner zu beschweren: Wer eine Strecke regelmäßig fährt, sollte wissen, wo sie stehen. Und sich entsprechend verhalten. Wobei man generell festhalten darf: Autofahrer, die sich an die Verkehrsregeln halten, brauchen Blitzer jedweder Art nicht zu fürchten. Sie ersparen sich und anderen das nervenaufreibende und gefährliche Katz-und-Maus-Spiel.

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