Aktivistinnen und Aktivisten der letzten Generation in Esslingen. Foto: Johannes/ M . Fischer

Am Montagnachmittag protestieren Aktivistinnen und Aktivisten der letzten Generation in Esslingen und sorgen für lange Staus im Berufsverkehr. Die Veranstaltung war nicht angemeldet.

Zum ersten Protest der Gruppe der letzten Generation sind am Montagnachmittag gegen 16.45 Uhr etwa zwanzig Aktivistinnen und Aktivisten in Esslingen zu einem unangemeldeten Zug von der Maillestraße über den Altstadtring gezogen. Die Folge: langer Stau auf dem Altstadtring mitten im Berufsverkehr und verärgerte Autofahrer. Nach eigenen Angaben wollen die Protestierenden auf die Missachtung des Klimaschutzgesetzes und das Aufweichen des Esslinger Klimaneutralitätsbeschlusses unter OB Matthias Klopfer aufmerksam machen. Um sichtbarer zu sein, wurden dabei am Montagnachmittag auch zehn Holzgestelle in der Größe eines Autos eingesetzt.

Protest soll sichtbar sein

Wie die letzte Generation in einer Pressemitteilung schreibt, soll durch die sogenannten Gehzeuge der Platzverbrauch von Autos aufzeigt werden. „Der Gemeinderat in Esslingen hat mehrheitlich dafür gestimmt, dass Esslingen, anstatt im Jahr 2035, erst im Jahr 2040 klimaneutral sein soll“, sagt der Esslinger Zimmerer Thaddäus Moffor.

Gegen so eine Klimapolitik sei man auf die Straße gegangen, denn so ein Protest muss aus Sicht der Aktivistinnen und Aktivisten auch „stören und gut sichtbar sein“, sonst werde er von den Verantwortlichen ignoriert. Die Protestaktion endete am Esslinger Bahnhof.