Harald Range erhält von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger seine Ernennungsurkunde zum Generalbundesanwalt. Foto: dpa

Der 63-jährige wird sich als Generalbundesanwalt gleich mit Rechtsterrorismus befassen müssen.  

Karlsruhe - Der 63 Jahre alte Harald Range ist neuer Generalbundesanwalt. Der frühere Generalstaatsanwalt in Celle wurde am Donnerstag in Karlsruhe offiziell in sein Amt eingeführt. Angesichts der laufenden Ermittlungen gegen rechtsextremen Terror stehe er vor immensen Herausforderungen, sagte Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) bei der Festveranstaltung. Range selbst erklärte, er werde bereits seit dem 4. November ständig auf dem Laufenden gehalten. „Ich benötige keine Einarbeitszeit.“

Leutheusser-Schnarrenberger würdigte Range für sein diplomatisches Geschick

Gleichzeitig wies er die Vermutung zurück, er sei angesichts seines Alters ein Auslaufmodell. „Dies zu widerlegen, spornt mich natürlich ebenso an.“ Dass die Bundesjustizministerin auf einen Generalstaatsanwalt zurückgegriffen habe, wertete er als „einen bewussten Schritt auf die Länder zu“. Leutheusser-Schnarrenberger würdigte Range für sein diplomatisches Geschick. Er sei verbindlich im Ton, aber hart in der Sache. Range, der in Göttingen geboren wurde, leitete die Staatsanwaltschaft Celle seit 2001 - dem Jahr des islamistischen Terrorangriffs auf die USA am 11. September. In diese Zeit habe er wichtige Erfahrungen für seine neue Aufgabe gesammelt, sagte Leutheusser-Schnarrenberger. Range ist seit seinem 19. Lebensjahr Mitglied in der FDP.