Szene aus „Vagina Monologues“ Foto: Meissner-Deruz

Im Jahre 2000 erlebten die „Vagina Monologe“ von Eve Ensler im Stuttgarter Staatsschauspiel ihre deutsche Erstaufführung. Jetzt spielt diese das New English American Theatre anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums des Ensembles in der Originalsprache am 13. 2. im Dreigroschentheater und am 18. 2. im Theater am Olgaeck.

Stuttgart - Herr Urban, erinnern Sie sich noch an die ersten Aufführungen?
Die erste war im Juni 1991 im Theater im Zentrum, damals ein sehr angesehenes Theater für Kinder und Jugendliche in der Heusteigstraße. Wir waren in vielen Theatern, die es so heute nicht mehr gibt: im Irrlicht-Theater nahe dem Marienplatz, im Theater der Altstadt, damals im U-Bahnhof Charlottenplatz. Andere wie das Theater tri-bühne haben wir mitternachts bespielt, einmal hatten wir während der Sommerferien das Theater des Westens zur Verfügung. Ich hätte nie gedacht, dass daraus mal 25 Jahre werden.
Was planen Sie zum Jubiläum?
Mit derzeit 35 Künstlern im Ensemble können viele Projekte realisiert werden, jetzt bleiben sie nicht mehr so lange in meiner Schublade liegen. Dazu gehört nach dem erfolgreichen Cole-Porter-Abend ein George-Gershwin-Abend. Mit vier Gesangsprofis aus den Bereichen Musical und Oper liegt das Hauptgewicht auf der Musik. Außerdem arbeite ich im 400. Todesjahr von Shakespeare an einem seiner Stücke in größerer Besetzung. Und wir haben unsere Publikumslieblinge, die beiden Mark-Twain-Bearbeitungen „The Awful German Language“ und seine „Struwwelpeter“-Übersetzung ins Amerikanische. Im Juni sind wir damit im Theaterhaus.
Und was bieten Sie aktuell?
Wir spielen am 13. 2. im Dreigroschentheater und am 18. 2. im Theater am Olgaeck Eve Enslers „Vagina Monologe“. In Stuttgart war 2000 die deutsche Erstaufführung, seitdem wurden sie nicht mehr gespielt.