Foto: Heike Siegl

Der Grünzug in den Honigwiesen in Vaihingen ist erneut Thema im Bezirksbeirat gewesen. Die Anwohner wollen, dass zumindest noch drei Bänke gedreht werden. Die Lokalpolitiker sehen das genauso.

Vaihingen - Walter Wagner und Anja Neupert haben sich in der jüngsten Sitzung nicht aus der Ruhe bringen lassen. Auf Antrag der CDU sollten die beiden Vertreter des Gartenamts noch einmal die Pläne für den Grünzug in den Honigwiesen vorstellen. Die Eigentümer der dort neu gebauten Wohnungen hatten zuvor eine ganze Reihe an Kritikpunkten hervorgebracht. Unter anderem waren die Bänke ihrer Meinung nach falsch herum aufgestellt worden. Die Passanten, die dort Platz nahmen, blickten direkt auf die Häuser, in die Schlafzimmer der Bewohner, und nicht auf Wiesen und grasende Pferde. Die Vaihinger CDU war sich sicher, dass das ein Fehler sein musste und hatte auch sonst das Gefühl, dass das Gartenamt die Pläne an manchen Stellen nicht wie einst im Bezirksbeirat vorgestellt umgesetzt hat.

Dem widersprach Wagner in der Bezirksbeiratssitzung. Auf den Plänen sei die Blickrichtung der Bänke eingezeichnet gewesen. „Aber das war für Sie nur schwer erkennbar“, räumte der Mann vom Gartenamt ein. Die Idee sei gewesen, dass die Passanten beim Verweilen beispielsweise auf die dort gesäte und zum Teil selten vorkommende Bepflanzung blicken. Nach mehreren Gesprächen mit den Bewohnern und auf Drängen des Bezirksbeirats hatte das Gartenamt bereits einen Teil der Bänke gedreht beziehungsweise abmontiert.

Anwohner sind noch nicht ganz zufrieden

Ganz zufrieden sind die Anwohner aber trotzdem nicht. Das machte eine Eigentümerin zu Beginn der jüngsten Sitzung deutlich. Man sei zwar dankbar, dass das Gartenamt auf die Anregungen eingegangen sei. „Aber wir hätten uns gewünscht, dass früher etwas passiert“, so die Eigentümerin. Außerdem plädierte sie dafür, dass auch die anderen Bänke noch gedreht werden und dass einige der abmontierten Bänke am Spielplatz aufgestellt werden. Außerdem wünschen sich die Anwohner, dass in Sachen Hochwasserschutz und Schleichverkehr nachgebessert wird.

Walter Wagner warb dafür, die Bänke erst einmal zu lassen, bis die Baumaßnahme abgenommen ist. „Einige Beläge müssen noch fertig gestellt werden, das Grün muss noch wachsen. Im Herbst wollen wir noch einige Gehölze pflanzen“, nannte Wagner einige Beispiele. Er ergänzte: „Lassen Sie uns das bis zum Frühjahr ausprobieren. Dann können wir Aussagen über die Besucherströme machen.“

Die Mehrheit des Bezirksbeirats lehnte das jedoch ab. Die Lokalpolitiker forderten, dass zumindest drei Bänke gedreht werden. Nämlich die, welche besonders nah an den Häusern stehen.