Die Ansicht von Wolfsölden des Künstlers Andreas Kieser von 1686 ist in den Forstlagerbüchern zu finden. Darin waren spezifisch im Herzogtum Württemberg die Bezirke, Eigentumsverhältnisse und Nutzungsrechte verzeichnet. Foto:  

Grabungen bei der einstigen Burg Wolfsölden, einem Weiler der Gemeinde Affalterbach, förderten herausragende Funde für die Forschung zu Tage. Die haben überregionale Bedeutung.

Im Hirsauer Codex taucht ein Teilort von Affalterbach in der Zeit von 1100 bis 1130 auf: Wolfsölden hat seinen Namen vom mittelhochdeutsche Wort „selida“, was „festes Haus“ bedeutet. Wahrscheinlich habe dort ein königlicher Wolfsfänger, ein „luparius“ gelebt, so die Archäologin Susanne Arnold in der Publikation „Meilensteine der Archäologie in Württemberg: Ausgrabungen aus 50 Jahren“. „Solche waren seit der Karolingerzeit institutionalisiert und hatten vornehmlich die Aufgabe, der um sich greifenden Wolfplage in den umliegenden Wäldern Einhalt zu gebieten.“ Am Siedlungsrest, wohl ein Gehöft, ließ um das Jahr 1100 Hesso III. die Burg Wolfsölden errichten.