Joaquin Phoenix als Melancholiker Theodore Twombly in "Her". Foto: Warner Bros

Er ist wieder da: Joaquin Phoenix spielt den Melancholiker Theodore Twombly, der im Los Angeles der Zukunft im Auftrag anderer emotionale Briefe verfasst – die Menschheit hat es verlernt, auf einer persönlichen Ebene zu kommunizieren.

Filmkritik und Trailer zum Kinofilm "Her"

Regisseur Spike Jonze („Being John Malkovich“), Experte für verschroben-intelligente Filme, hat eine tiefgründige Science-Fiction-Romanze gedreht und dafür jüngst den Oscar in der Kategorie bestes Originaldrehbuch bekommen. Joaquin Phoenix (Foto) spielt den Melancholiker Theodore Twombly, der im Los Angeles der Zukunft im Auftrag anderer emotionale Briefe verfasst – die Menschheit hat es verlernt, auf einer persönlichen Ebene zu kommunizieren. Als er auf seinem Computer ein neues Betriebssystem mit eigener Persönlichkeit und weiblicher Stimme installiert, ändert sich sein Leben von Grund auf – denn er und sein Betriebssystem verlieben sich ineinander.

» Trailer zum Kinofilm „Her

„Her“ ist eine sehr ungewöhnliche und entgegen der Erwartungen tiefgründige Liebesgeschichte. Hollywood-Außenseiter Jonze holte dafür den Oscar in der Kategorie „Bestes Originaldrehbuch“.

Mit der Rolle des melancholischen Tagträumers Theodore Twombly, der im Los Angeles der Zukunft als Ghostwriter in einer Agentur arbeitet und einfühlsame Briefe für Menschen schreibt, die diese Form der zwischenmenschlichen Kommunikation längst verlernt haben, lernt der Zuschauer eine neue Facette im Spiel von Joaquin Phoenix kennen. Twombly ist ein einsamer Grübler, er leidet unter der Trennung von Ehefrau Catherine (Rooney Mara), und seine sozialen Kontakte beschränken sich auf Kollege Paul (Chris Pratt) undFreundin Amy (Amy Adams).

Doch ein neues Betriebssystem auf dem Computer ändert alles: Es spricht mit der Stimme Samantha (Scarlett Johansson) und wird zur Ansprechpartnerin, Vertrauten und Freundin. Mit dem wunderbaren Phoenix in der Hauptrolle entwickelt sich der Film nicht zu einer Karikatur des modernen Menschen in seiner Unfähigkeit, echte menschliche Beziehungen aufzubauen und zu erhalten, sondern zu einer echten Liebesgeschichte, die den Zuschauer bis zum Ende in ihrem Bann hält.

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