Prinz Harry und seine Anwälte geben nicht auf. Foto: imago images/i Images

Der Prozess um den abgelehnten Polizeischutz für Prinz Harry beginnt. Das Gericht soll klären, ob die Entscheidung des zuständigen Ausschusses, der dem abtrünnigen Royal sein Recht auf Schutz entzog, vom Königshaus beeinflusst war.

Prinz Harry (39) kämpft weiter gegen die Weigerung des britischen Innenministeriums, ihm bei Besuchen in seinem Heimatland Polizeischutz zu gewähren. Heute beginnt laut britischen Medienberichten der Prozess, bei dem Harrys Anwälte die Grundsatzentscheidung des Executive Committee for the Protection of Royalty and Public Figures (Ravec) aus dem Jahr 2020 anfechten.

Im Mai dieses Jahres hatte Harry vor dem Londoner High Court eine Niederlage einstecken müssen. Er hat selbst dann keinen Anspruch auf Polizeischutz in Großbritannien, wenn er diesen aus eigener Tasche zahlen würde. Das Gericht hatte ihm aber zugestanden, die Entscheidung von Ravec überprüfen zu lassen.

Doch im jetzigen Prozess geht es um grundlegendere Angelegenheiten. Harrys Anwälte stellen die Frage, ob bei der Entscheidung des Ravec vor drei Jahren alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Sie argumentieren, dass das Königshaus seine Finger im Spiel gehabt haben könnte, das dem abtrünnigen, mit Ehefrau Meghan (42) in die USA abgewanderten Prinzen eins auswischen wollte.

Privatsekretär im Komitee: War die Entscheidung gegen Polizeischutz unfair?

Edward Young (57) war Mitglied von Ravec. Er war damals ebenso der Privatsekretär der 2022 verstorbenen Königin Elizabeth II., danach hatte er diese Funktion bei Harrys Vater, König Charles III. (75), inne. Heute ist er in Pension. Da es zwischen Harry und dem Königshaus laut seinen Anwälten "signifikante Spannungen" gebe, sei die Entscheidung von Ravec voreingenommen und "unfair".

Die Verhandlung soll drei Tage dauern. Ob Harry persönlich vor Gericht erscheint, ist noch nicht klar.