Die Auftragsbücher sind trotz Baukrise gefüllt. Beispielsweise dank energetischer Dachsanierungen. Foto: dpa/Jan Woitas

Über das Handwerk wird häufig als Sorgenkind der Wirtschaft berichtet – stimmt das? Die Kreishandwerker kämpfen aktuell mit der Baukrise, doch die meisten Betriebe haben genug zu tun. Ein ganz anderes Problem belastet die Branche stärker.

Seit fast 20 Jahren steuert Stefan Leibfried seine Zimmerei in Vaihingen an der Enz durch Tiefen und Höhen. Sein Betrieb ist beispielhaft für das Handwerk im Landkreis, er hat acht Mitarbeiter, darunter seine zwei Söhne und einen Schwiegersohn. Egal ob der Kollaps der Finanzmärkte 2008 oder die Corona-Pandemie, Herausforderungen habe es immer wieder gegeben, sagt Leibfried – „aber uns Handwerker wird es immer brauchen“. Auch auf die aktuelle Baukrise blickt der Innungsobermeister noch gelassen. „Momentan sieht es noch ganz gut aus, das kann sich aber schnell ändern.“