Ein Hochbehälter der Bodensee-Wasserversorgung in Stuttgart. Am Freitag verhandelt das Gericht über Preis des Stuttgarter Wassernetzes. Foto: dpa

Die Stadt Stuttgart möchte ihr Wassernetz zurückkaufen, doch was darf das kosten? Forderungen des Versorgers von 750 Millionen Euro stehen dem Angebot der Stadt von 140 Millionen Euro gegenüber. Nun sollen die Richter entscheiden.

Stuttgart - Der Rückkauf des Stuttgarter Wassernetzes von einer Tochter der Energie Baden-Württemberg (EnBW) durch die Kommune beschäftigt am Freitag (14 Uhr) das Landgericht. Die Stadt hat eine entsprechende Klage eingereicht, weil Verhandlungen über das Thema erfolglos geblieben waren.

Strittig ist die Höhe des Kaufpreises. Der Versorger verlangt bis zu 750 Millionen Euro. Die Stadt will aber nur 140 Millionen Euro zahlen. Hintergrund der weit auseinanderliegenden Preisvorstellungen sind unterschiedliche Bewertungsansätze. Die baden-württembergische Landeshauptstadt will das Netz wieder selber betreiben, weil es ein erfolgreiches Bürgerbegehren zu dem Thema gegeben hatte.