Nach anhaltendem Regen gerieten Erdmassen in Georgien ins Rutschen (Symbolbild). Foto: Imago//Gottfried Czepluch

Bei einem Erdrutsch in Georgien sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Etwa 30 Menschen werden vermisst.

Bei einem Erdrutsch in Georgien sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Etwa 30 Menschen wurden nach dem Unglück in der Bergregion Ratscha im Nordwesten des Kaukasuslandes noch vermisst, wie die Behörden mitteilten. Die Erdmassen waren am Donnerstag nach tagelangen heftigen Regenfällen ins Rutschen geraten. Nachdem am Donnerstag zunächst zwei Todesopfer gefunden worden waren, wurden am Freitag vier weitere Leichen entdeckt, wie das Innenministerium in Tiflis mitteilte.

„In dem Katastrophengebiet, der Ortschaft Oni, arbeiten die Rettungskräfte weiter ohne Unterlass“, hieß es in der Ministeriumsmitteilung auf Facebook. Infrastrukturminister Irakli Karseladse sprach während eines Besuchs in dem Katastrophengebiet von 35 Vermissten. Auch Regierungschef Irakli Garibaschwili machte sich laut Regierungsmitteilung am Unglücksort ein Bild von der Lage.

In der Bergregion befinden sich zahlreiche Urlaubsorte. Der Erdrutsch ereignete sich in der Nähe eines Hotels in Schowi. In dem Urlaubsort wurden Ferienhäuser, Stromleitungen, Straßen und Brücken beschädigt. Nach Angaben des Innenministeriums wurden mehr als 140 Menschen aus dem Katastrophengebiet in Sicherheit gebracht.