In Stuttgart sind nach einer Schätzung des Statistischen Amts rund zehn Prozent der 600.000 Einwohner Muslime Foto: dpa

Islamische Verbände wünschen sich eine große Moschee im Stadtzentrum. Zusammen mit der Stadt Stuttgart wird derzeit nach einem geeigneten Bauplatz gesucht.

Stuttgart - Islamische Verbände sondieren mit der Stadt Stuttgart fünf mögliche Standorte für eine große Moschee im Stadtzentrum. Diese soll möglichst in sechs Jahren eröffnet werden. „In unserer kosmopolitischen Stadt wäre es zu begrüßen, wenn es neben den Kirchen und der Synagoge auch eine repräsentative Moschee gäbe“, sagte Gari Pavkovic, Leiter der Abteilung für Integration, den „Stuttgarter Nachrichten“. Die Suche nach einem Bauplatz im Zentrum laufe.

Bauträger könnte die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) werden. Wohl nur sein Verband könne die finanziellen Mittel aufbringen, sagte DITIB-Landeskoordinator Ali Ipek dem Blatt. Bisher sind die Gebetsräume der etwa 35 muslimischen Vereine in der Landeshauptstadt meist in ehemaligen Gewerbegebäuden am Rand von Stadtbezirken untergebracht. In Stuttgart sind nach einer Schätzung des Statistischen Amts rund zehn Prozent der 600.000 Einwohner Muslime.