Mirjam Geier, die die Online-Trainings koordiniert hat, und Cornelia Brauswetter (rechts) im Gespräch mit Schülern Foto: Berger

Auf was kommt es in einem Bewerbungsgespräch an? Das haben die Neuntklässler der Fritz-Leonhardt-Realschule Degerloch jüngst erfahren. An dem Berufsplanspiel waren auch Unternehmen aus dem Bezirk beteiligt.

Degerloch - Zwei Tage lang ist das Kinder- und Jugendhaus Helene P. an der Oberen Weinsteige Veranstaltungsort für das berufsvorbereitende Planspiel der 9. Klassen der Fritz-Leonhardt-Realschule (FLRS) gewesen. Cornelia Brauswetter, Projektleiterin der Vertieften Berufsorientierung (VBO), und Marlen Kellner, Schulsozialarbeiterin der FLRS, haben zusammen mit der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft das Projekt realisiert und Vertreter von namhaften, örtlichen Firmen und Institutionen dafür gewinnen können.

Dazu gehörten auch Mitarbeiter großer, bekannter Degerlocher Institutionen, Vertreter von Ausbildungsfirmen, IHK-Mitarbeiter, die die Schüler im Telefongespräch schulten, Berufsberater und ein Handwerksbetrieb der seit 40 Jahren ausbildet. Ein Lehrer sagte: „Ich hoffe, dass sich die Schüler gut präsentieren, alle haben einen guten Kern.“ Die Vertreter aus der Berufswelt waren auf den Nachwuchs gespannt, wie er sich präsentiert, und betonten den Bedarf an guten Nachwuchskräften.

Auf dem Weg zu einem „realen“ Bewerbungsgespräch

Die in der Regel 16-Jährigen waren in zwei Gruppen zu je 40 Schülern eingeteilt, die sich an den zwei aufeinanderfolgenden Vormittagen zu ihren Bewerbungsgesprächen im Rollenspiel trafen. Um 9 Uhr bekamen die Schüler der ersten Gruppe ihre zuvor abgegebenen Bewerbungsmappen ausgehändigt. Anhand von Orientierungstafeln machten sie sich auf den Weg zu einem „realen“ Bewerbungsgespräch, um sich zu präsentieren und eine Rückmeldung von Vertretern beteiligter Firmen zu erhalten.

Geplant waren vier Bewerbungsgespräche für jeden der Schüler mit Beurteilungen in Verhalten, Kleidung, Aufmerksamkeit, dem Beantworten von Fragen, eigener Fragestellung und Umgangsformen. Auch der Informationsstand über den ausgewählten Beruf wurde bewertet. Am Ende des Vormittags fand die Auswertungsrunde für die Schüler statt. Diese bekamen die Gelegenheit, sich hinsichtlich ihrer Erfahrungen zu äußern. Zum Schluss dankte Cornelia Brauswetter den Firmenvertretern nochmals für die „ehrlichen und authentischen Rückmeldungen“.