Es gibt Stege auf dem Franck-Areal, die führen quasi ins Nirgendwo. Foto: Werner Kuhnle

Das Ludwigsburger Franck-Areal steht vor einem gewaltigen Umbruch. Noch scheint es aber, als sei in weiten Teilen des Gebäudekomplexes die Zeit stehen geblieben. Ein Rundgang in Räumen mit Geschichte.

Es wurde nichts in eine Werbekampagne investiert. Und doch hatte der Bahnhof in Ludwigsburg einen so hohen Wiedererkennungswert wie kaum ein anderer. Das lag an dem einzigartigen Odeur, das beim Betreten der Steige in die Nase kroch. Von den angrenzenden Franck-Werken zog der eigentümliche Geruch von Kaffee auf Zichorien-Basis herüber, was manche verabscheuten, andere genossen. Vor ein paar Jahren wurde die Produktion aber eingestellt. Die Stadt kaufte einen Teil der Flächen, will der Industriebrache nun neues Leben einhauchen. Ein Rundgang durch die verwinkelten Räume gibt eine Ahnung, welches Potenzial hier schlummert – und wie viel Geschichte sie bergen.