Neues Tattoo, altbekanntes Selbstbewusstsein: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton Foto: Getty Images

Formel-1-Champion hat ein neues Adler-Tattoo. Nun will Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg dem WM-Überflieger beim Rennen in Monza die Flügel stutzen.

Monza - Neuerdings ziert ein handgroßer Adler den Hals des frisch blondierten Formel-1-Weltmeisters Lewis Hamilton. Vor dem Großen Preis von Italien (Sonntag, 14 Uhr/Sky und RTL) hat der WM-Spitzenreiter in Monza seine neueste Tätowierung präsentiert und die dazugehörige Botschaft auf seinen sozialen Netzwerken veröffentlicht: „Der Adler ist der geborene Anführer. Und wird gerne ungeduldig mit denen, die nicht so hoch fliegen können oder so schnell sind wie er.“ Eine Anspielung auf seinen Teamkollegen und ärgsten WM-Konkurrenten Nico Rosberg, den der Brite in den vergangenen drei Rennen hinter sich ließ? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Fakt ist: Hamilton hat in der WM-Gesamtwertung inzwischen stolze 28 Punkte Vorsprung auf Rosberg. Für den Wiesbadener aber noch kein Grund aufzugeben. Im Gegenteil, er will Überflieger Hamilton die Flügel stutzen.

„Die WM-Führung ist nur ein bisschen mehr als ein Rennsieg weg, ich werde weiter angreifen“, tönte Rosberg, „ich weiß, dass ich mit diesem unglaublichen Auto jedes Mal auf die Pole fahren und das Rennen hier gewinnen kann. Nichts weniger ist mein Ziel.“ Und nichts anderes kann auch sein Ziel sein, will er nicht an diesem Sonntag im Kampf um die WM-Krone seinen Stallrivalen aus den Augen verlieren. Deshalb ist ein Sieg auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Königlichen Park von Monza für den frisch gebackenen Vater Pflicht. Und da wäre eine gute Ausgangsposition sinnvoll. Nur: Auch in dieser Hinsicht hat Hamilton in dieser Saison die Nase vorn. Von bislang elf Rennen stand der Titelverteidiger zehnmal auf der Pole Position. Die Aufgabe könnte für Rosberg also schwerer kaum sein. Das sieht auch Lewis Hamilton so. „Nico ist ja zuletzt nicht schlechter geworden, aber ich habe in vielen Bereichen schlichtweg zugelegt“, meinte der Silberpfeil-Pilot.

Keine Frage: Hamilton schwebt in diesen Tagen in eigenen Sphären. An einen kleinen Absturz denkt er in Monza jedenfalls nicht. Der Adler will ja noch hoch hinaus.