Ein Flugzeug mit 18 Menschen an Bord ist am Sonntag im Nordwesten Nepals abgestürzt. Foto: dpa

Dorfbewohner sehen Feuer im angrenzenden Wald - doch Helfer können zunächst nicht zu der Stelle gelangen, an der ein Flugzeug mit 18 Menschen an Bord abstürzte. Nun ist es traurige Gewissheit: Alle Insassen sind tot.

Dorfbewohner sehen Feuer im angrenzenden Wald - doch Helfer können zunächst nicht zu der Stelle gelangen, an der ein Flugzeug mit 18 Menschen an Bord abstürzte. Nun ist es traurige Gewissheit: Alle Insassen sind tot.

Kathmandu - Bei dem Flugzeugabsturz in Nepal sind alle 18 Insassen der Maschine ums Leben gekommen. Helfer bargen die Opfer am Montag im Himalaya-Schneetreiben und brachten die Leichen zur Obduktion in die Hauptstadt Kathmandu, sagte Sagar Mani Pathak, Beamter am Unglücksort. Die Black Box sei zur Untersuchung an die Behörde für Zivilluftfahrt gegangen.

Insgesamt waren 15 Passagiere und 3 Crew-Mitglieder an Bord der Turboprop-Maschine der Fluglinie Nepal Airlines. Das Flugzeug war am Sonntag bei schlechtem Wetter auf dem Weg von Pokhara nach Jumla westlich der Hauptstadt abgestürzt. Einer der Passagiere des Inlandsflugs kam aus Dänemark, alle anderen Insassen aus Nepal, darunter ein vierjähriger Junge.

Der Kontakt zum Flieger sei eine halbe Stunde nach dem Start verloren gegangen, hieß es. Nach Angaben lokaler Medien wurde die Absturzstelle im Bezirk Argakhanchi ausfindig gemacht, indem die Signale des Piloten-Handys nachverfolgt wurden. Drei Helikopter seien zu der Absturzstelle auf 2100 Meter Höhe an einem Berghang geflogen, hätten aber zunächst wegen des Schnees nicht landen können.

Erst am Montagmorgen erreichten die Helfer von Armee und Polizei den Unglücksort. „Wir konnten mit einem kleinen Helikopter etwa 200 Meter von der Absturzstelle landen“, sagte der Polizeibeamte Bam Bahadur Bhandari. Vermutlich sei schlechtes Wetter für das Unglück verantwortlich gewesen.