Paris lebt weiter mit der Terror-Angst: Erst am 7. Januar 2016 wurde ein potenzieller Attentäter von der Polizei erschossen. Foto: EPA

Offenbar wichtiger Fahndungserfolg in Brüssel: Ermittler haben ein früheres Versteck von Salah Abdeslam gefunden - dem noch flüchtigen Attentäter der Paris-Anschläge. In der Wohnung wurde auch Sprengstoff sichergestellt.

Brüssel - Die Sprengstoffgürtel der Attentäter von Paris stammen laut Medienberichten aus Belgien. Ermittler hätten bereits Mitte Dezember eine Wohnung im Brüsseler Stadtbezirk Schaerbeek entdeckt, wo die Gürtel angefertigt wurden, berichten die Tageszeitung „De Standaard“ und andere Medien. Bei den Terror-Anschlägen Mitte November hatten sich mehrere Männer in die Luft gesprengt, drei Killerkommandos töteten insgesamt 130 Menschen.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass im Rahmen der Ermittlungen zu den Anschlägen in der Wohnung drei Gürtel gefunden wurden, die möglicherweise zum Transportieren von Sprengstoff dienen sollten. Die Ermittler äußerten sich aber nicht dazu, ob die in Paris verwendeten Gürtel tatsächlich aus Brüssel stammen.

In der Wohnung wurde laut Staatsanwaltschaft ebenfalls Material zum Herstellen von Sprengstoff gefunden. Es gab auch einen Fingerabdruck des Terrorverdächtigen Salah Abdeslam, der an den Anschlägen beteiligt gewesen sein soll und weiter flüchtig ist.