US-Schauspieler Sean Penn bekommt den César von Marion Cotillard. Foto: EPA

Der Film „Timbuktu“ triumphiert als eindeutiger Sieger im Rennen um die César-Filmpreise. Wim Wenders erhält die Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm. US-Star Sean Penn darf die Ehrentrophäe mit nach Hause nehmen.

Paris - Das Drama „Timbuktu“ hat den César für den besten Film gewonnen. Mit insgesamt sieben Auszeichnungen, darunter auch für die beste Regie und das beste Originaldrehbuch, war der Film des mauretanischen Regisseurs Abderrahmane Sissako der eindeutige Sieger bei der Verleihung der französischen Filmpreise am Freitagabend im Pariser Théâtre du Châtelet. In dem Drama zeigt der 53-Jährige, wie die malische Stadt Timbuktu allmählich von Dschihadisten übernommen wird. Der Film ist am Sonntag auch im Oscar-Rennen um den Titel als bester fremdsprachiger Film mit dabei.

Wenders kämpft auch um einen Oscar

„Das Salz der Erde“ von Wim Wenders hat den César für den besten Dokumentarfilm gewonnen. Mit der Hommage an den Fotografen Sebastião Salgado kämpft der deutsche Regisseur am Sonntag in Los Angeles auch um einen Oscar. Wenders nahm den Preis nicht persönlich entgegen. Volker Schlöndorff erhielt zusammen mit Cyril Gely für sein Kriegsdrama „Diplomatie“ die Auszeichnung als bestes adaptiertes Drehbuch.

Als bester fremdsprachiger Film ging „Mommy“ nach Hause. Das Drama des Kanadiers Xavier Dolan handelt von einer alleinstehenden Mutter und ihrem gewalttätigen Sohn. Für seine Rolle in „Yves Saint Laurent“ von Jalil Lespert wurde Pierre Niney mit dem Preis als bester Hauptdarsteller belohnt. Der 25-jährige Franzose spielt darin den 2008 verstorbenen Modeschöpfer.

Die Ehrentrophäe ging an den US-Schauspieler Sean Penn. Er habe das französische Kino schon immer sehr geschätzt. Es habe zahlreichen Schauspielern und Schauspielerinnen zu ihrem Traum verholfen, sagte der 54-Jährige. Die Trophäe wurde dem zweifachen Oscar-Preisträger von Frankreichs Leinwandstar Marion Cotillard überreicht.