Die Wehr kämpf im Hausinneren gegen die Flammen an. Foto: Feuerwehr Affalterbach

Ein Feuer in einem Wohnhaus an der Affalterbacher Hauptstraße am Sonntagabend endet glimpflich.

Der Brand eines Holzunterstandes im Innenhof eines Wohnhauses in der Winnender Straße sorgte am Sonntag um 21.49 Uhr für einen Einsatz der Feuerwehr in Affalterbach. Das teilen die Polizei und die Feuerwehr mit.

Aus ungeklärter Ursache hatte der mit Brennholz bestückte Unterstand Feuer gefangen und brannte beim Eintreffen der Feuerwehr in voller Ausdehnung, berichtet Kommandant Sascha Hänig. Ein 52-jähriger Bewohner hatte zuvor ein Knistern vernommen. Der Mann versuchte zunächst, das Feuer zu löschen, scheiterte jedoch. Um ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus zu verhindern, löschten die Feuerwehren Affalterbach und Erdmannhausen unter Atemschutz und suchten die über der Brandstelle liegenden Wohnungen ab. Mit der Drehleiter aus Marbach wurde das Dach kontrolliert.

Bewohner müssen ihrer Wohnungen verlassen

Durch die schnell eingeleiteten Maßnahmen konnte der Brand um 22.19 Uhr unter Kontrolle gebracht und kurze Zeit später gelöscht werden. Alle Bereiche wurden mit Wärmebildkameras kontrolliert und die Wohnräume belüftet. Da zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Räume der angrenzenden Wohnung durch Rauch verunreinigt wurden, mussten die Bewohner das Haus vorübergehend verlassen und wurden in dieser Zeit vom DRK-Ortsverein Affalterbach betreut. Ein Bewohner konnte sich für die Nacht bei Verwandten unterbringen. Der 52-Jährige, der das Feuer entdeckt hatte, wurde leicht verletzt. Um allen Bewohnern eine sichere Rückkehr zu ermöglichen, wurden durch ein Messfahrzeug der Feuerwehr Ludwigsburg und einen Fachberater Chemie Schadstoffmessungen vorgenommen.

Der Schaden wird auf 25 000 Euro geschätzt, die Feuerwehren waren mit sieben Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften vor Ort. Außerdem befanden sich der DRK-Ortsverein Affalterbach, ein Rettungswagen sowie zwei Streifen des Polizeireviers Marbach im Einsatz. Bürgermeister Steffen Döttinger informierte sich vor Ort über den Einsatz, durch den örtlichen Bauhof wurden noch in der Nacht Maßnahmen zum Schutz vor gefrierendem Löschwasser durchgeführt.