Birgit Homburger steht mit einem Sticker mit der Aufschrift "oben ohne" vor dem Hauptbahnhof. Die Landesvorsitzende der FDP hat Vermittler Geißler kritisiert. Foto: dpa

Birgit Homburger hält den CDU-Politiker Heiner Geißler für keinen geeigneten Vermittler.

Stuttgart  - Baden-Württembergs FDP-Chefin Birgit Homburger hält den CDU-Politiker Heiner Geißler für keinen geeigneten Vermittler im Streit um das Bahnprojekt Stuttgart 21. Die Unklarheiten über einen Baustopp für das Bahnprojekt gerade mal 24 Stunden nach der Benennung Geißlers seien „beunruhigend“, sagte Homburger am Freitag in Stuttgart. „Ich glaube, dass Herr Geißler viel Erfahrung hat. Allerdings ist er der Vorschlag des Ministerpräsidenten. Ich hatte so etwas schon fast befürchtet, ohne zu sagen, dass ich hellseherische Fähigkeiten hätte.“

Homburger, die auch Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion ist, sprach sich erneut gegen einen Baustopp in Stuttgart aus. Am Donnerstagabend hatte Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) die Ankündigung des Schlichters Geißler dementiert, wonach die Bauarbeiten an dem Milliardenprojekt vorerst eingestellt werden. „Geißler hatte kurz zuvor erklärt, die Bauarbeiten würden während der Schlichtung voraussichtlich bis Ende des Jahres gestoppt. Bahnchef Rüdiger Grube und Mappus hätten dies zugesagt. Aber auch Grube dementierte das Zugeständnis.