Finger weg! Um den Grünen Knollenblätterpilz sollten Sammler einen Bogen machen – er ist giftig! Foto: dpa

Pilz-Liebhaber jubeln: Die Saison scheint in diesem Jahr nicht nur besonders gut zu werden – sie fängt auch schon besonders früh an. Allerdings steigen auch die Zahl der Vergiftungen an, warnen Experten.

Berlin - Aufgrund der frühen und guten Pilzsaison gibt es bislang in einigen Regionen deutlich mehr Anfragen zu Vergiftungen. So schlägt das Giftinformationszentrum Nord (GIZ-Nord) in Göttingen Alarm: „Die Zahl der Pilzvergiftungen ist in diesem Sommer extrem gestiegen“, sagte Co-Chef Andreas Schaper. Alleine im Juli habe es mehr als 130 Anfragen zu Pilzvergiftungen gegeben. „Dies sind doppelt so viele Fälle wie in den vorherigen Jahren.“ Dieser Trend setzte sich im August fort. Das GIZ-Nord ist zuständig für Bremen, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein.

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Hauptursache für die beunruhigende Entwicklung seien die derzeit guten Wachstumsbedingungen für Pilze mit viel Feuchtigkeit und Wärme. Auch in Berlin und Mainz berichten Experten davon, dass es früher als sonst vermehrt Vergiftungsfälle gebe. In Baden-Württemberg ist die Lage hingegen unauffällig.