Am Samstag soll auf der Galopprennbahn in Dresden ein Pferderennen stattfinden – Tierschützer kritisieren das Vorgehen (Archivbild). Foto: IMAGO/Galoppfoto/IMAGO/Foto: Frank Sorge

Ein Pferderennen bei Hitze? Das ist auf einer Rennbahn in Dresden geplant. Tierschützer schlagen Alarm, die Veranstalter wollen trotzdem mit den Tieren auf die Bahn.

Der Dresdener Rennverein will das für Samstag geplante Pferderennen an der Galopprennbahn trotz einer Beschwerde der Tierschutzorganisation Peta wegen der anstehenden Hitze stattfinden lassen. Für heiße Tage gebe es präventive Maßnahmen, die beim Rennen greifen sollen, teilte der Geschäftsführer des Dresdener Rennvereins am Freitag auf Anfrage mit.

Peta hatte zuvor das Dresdner Veterinäramt aufgefordert, das Rennen aufgrund der zu erwartenden Hitze abzusagen. „Eine Durchführung des Rennens würde die Tiere einem hohen gesundheitlichen Risiko aussetzen und wäre als fahrlässig anzusehen“, heißt es in dem Schreiben. Das Veterinäramt war am Freitag zunächst nicht zu erreichen.

Nach Angaben der Rennleitung des „Galopp“-Dachverbandes sollen die Pferde aufgrund der Hitze bis fünf Minuten vor Start im überschatteten Führring bleiben. „Nach kurzem Aufgalopp begeben sich die Pferde sofort zur Startbox und werden zügig gestartet“, hieß es weiter. Zur Abkühlung der Pferde soll es Pferdeduschen und Eimer mit frischem Wasser geben. Zudem werden zwei Tierärzte vor Ort sein.