Auf die Größe kommt es an: Das Ensemble von „Doktorspiele“ Foto: promo

„Doktorspiele“ ist der achte Film des Münchner Regisseurs Marco Petry. Wie auch seine Streifen „Schule“ und „Die Klasse von ’99“ erinnert Andis Doktorspiel an die US- Filmreihe „American Pie“ – es geht um Sex, erste Gefühle und das Erwachsenwerden.

Filmkritik und Trailer zum Kinofilm "Doktorspiele"

„Mama, Andis Penis ist sooo klein“, sagt Lilly (Lisa Vicari) und zeigt mit ihren kleinen Fingern eine Länge von fünf Zentimetern. Mutter, Tante und der Rest der feuchtfröhlichen Truppe schauen zu Andi (Merlin Rose), der aus dem Baumhaus klettert und knallrot wird. Die Musik der Gartenparty wird leiser, Andis Augen werden größer – rund zehn Jahre später kann sich der nun 16-Jährige noch immer an das Szenario erinnern, bei dem er und Lilly eigentlich nur Doktor spielen wollten.

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Selbst, wenn Andi sich mit Freund Bobby (Jannis Niewöhner) Pornofilme ansieht, muss er fortan an die Größe seines Glieds denken. Ob die wohl seiner angebeteten Katja (Ella Maria Gollmer) genügt? Oder Lilly? Denn die taucht plötzlich wieder auf und macht es Andi erneut schwer.

„Doktorspiele“ ist der achte Film des Münchner Regisseurs Marco Petry. Wie auch seine Streifen „Schule“ und „Die Klasse von ’99“ erinnert Andis Doktorspiel an die US- Filmreihe „American Pie“ – es geht um Sex, erste Gefühle und das Erwachsenwerden. Die deutsche Produktion ist nicht schlechter, nur nicht innovativ: So weiß man bereits, was passieren wird, wenn Andi betrunken seiner Angebeteten ein Ständchen singt – er speit, als sie ihm näher kommt, auf ihr Kleid.

Und als er sich dann auch noch vor Scham betrunken in den Pool wirft, kann man nur noch mitfühlen – Erwachsenwerden ist nicht leicht. Dass Petry das dieses Mal an nur einer Person zeigt, macht das Mitfühlen aber immerhin leichter.

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