Audi setzt bei der Aufarbeitung des Diesel-Skandals auf Kahlschlag im Vorstand. Foto: Getty Images Europe

Audi will einem Insiderbericht zufolge seine Kosten bis 2022 senken. Zudem sollen neue Elektroautos geplant sein.

Berlin - Die VW-Tochter Audi will Informationen von Insidern zufolge die Kosten bis zum Jahr 2022 um zehn Milliarden Euro senken. Zugleich sollen fünf neue Elektroautos in den nächsten Jahren auf den Markt gebracht werden, sagten mit den Plänen vertraute Personen am Sonntag. Ziel sei es, den Konzern auch mit Elektroautos bei einer Umsatzrendite von mindestens acht Prozent zu halten. Ein Audi-Sprecher lehnte einen Kommentar dazu ab. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet.

Bei der Aufarbeitung des Dieselskandals setzt Audi Insidern zufolge zum Kahlschlag im Vorstand an, verschont dabei aber den intern kritisierten Vorstandschef Rupert Stadler. Vier von sieben Top-Managern müssten bald ihre Posten räumen, sagten mehrere mit den Überlegungen vertraute Personen am Freitag zu Reuters. Finanzvorstand Axel Strotbek, Produktionschef Hubert Waltl, Personalvorstand Thomas Sigi und Vertriebsvorstand Dietmar Voggenreiter stünden vor der Ablösung.