Andreas Wieland ist Geschäftsführer der Diakonie der Brüdergemeinde. Seine Aufgabe, die gemeinnützige Gesellschaft zu modernisieren. Foto: Simon Granville

Andreas Wieland hat einen sicheren Job aufgegeben, um bei der Brüdergemeinde Korntal ein heißes Eisen anzufassen: Als Geschäftsführer soll er deren Diakonie modernisieren und finanziell gesunden lassen. Wie soll das gehen, ohne dass die Schwächsten der Gesellschaft darunter leiden?

Warum tut er sich das an? Andreas Wieland hatte einen Job, der einerseits sichere Strukturen bot, andererseits mit Verantwortung verbunden war. Und doch gab er diesen auf, um Geschäftsführer der Diakonie der evangelischen Brüdergemeinde Korntal zu werden – einem Sozialunternehmen, das Einrichtungen verantwortet, in der zwar die Schwächsten der Gesellschaft betreut werden, die aber nicht wirtschaftlich sind. „Ich habe die dumme Angewohnheit, Herausforderungen gerne anzunehmen“, sagt Wieland. „Es wäre ein schöner Abschluss.“