Im 28er Kader von Bundestrainer Sigurdsson: Göppingens Michael Kraus (li.) Foto: dpa

Bundestrainer Dagur Sigurdsson hat sein vorläufiges Aufgebot für die Handball-WM in Katar bekannt gegeben: Mit dabei im 28er Kader sind aus Württemberg Fabian Böhm, Martin Strobel (beide HBW Balingen-Weilstetten), Tim Kneule und Michael Kraus (beide Frisch Auf Göppingen). Für das Testspiel am 9. Januar 2015 (20.15 Uhr/Sport 1) gegen Tschechien in Stuttgart gibt es noch 500 Tickets.

Stuttgart - Die Krise bei seinem Bundesligaclub Füchse Berlin scheint an Dagur Sigurdsson relativ spurlos vorbeizugehen. Locker und aufgeräumt präsentierte der „Doppeltrainer“ am Montag in Stuttgart den erweiterten 28er-Kader der Handball-Nationalmannschaft für die WM vom 15. Januar bis 1. Februar in Katar. Aus Württemberg mit dabei sind neben Rückraumspieler Fabian Böhm (HBW Balingen-Weilstetten) drei Spielmacher: Martin Strobel (HBW) sowie Tim Kneule und Michael Kraus von Frisch Auf Göppingen. „Wir haben eine ganz gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern“, sagte der Bundestrainer.

Am 22. Dezember wird Sigurdsson dann jene 18 Spieler bekanntgeben, mit denen er in die WM-Vorbereitung startet. Am 28. Dezember trifft sich die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) zum Lehrgang in Frankfurt. Nach zwei Testspielen in Island (4. und 5. Januar) trifft das Team am 9. Januar (20.15 Uhr/Sport 1) in Stuttgart und am 10. Januar (16.45 Uhr/ARD) in Mannheim zweimal auf Tschechien. Für die Partie in der Porsche-Arena gibt es noch 500 Karten.

„In den vier Spielen unter meiner Leitung hat sich ein kleiner Kern gebildet, um den wir die Mannschaft für die WM aufbauen“, erklärte Sigurdsson. Der Kreis umfasse etwa ein Dutzend Spieler. Eine Garantie für ein Doha-Ticket sei das aber nicht. Sigurdsson: „Ich würde nicht sagen, dass schon jemand absolut sicher seinen Platz hat.“ Ein konkretes WM-Ziel wollte er erst nach den Testspielen formulieren. Ob deutsche Fans bewegte Bilder von der WM sehen können, stand am Montag immer noch nicht fest. „Wir tun unser Möglichstes. Ich weiß, dass mehrere Optionen auf dem Tisch liegen“, sagte DHB-Generalsekretär Mark Schober. Möglicherweise sind die Spiele im Internet zu sehen.

Wissen, was wichtig ist – abonnieren Sie hier den StN-Newsletter