Autoteile gehören weiterhin zu Deutschlands wichtigsten Exportgütern. Foto: Imago/Hannelore Foerster

Positive Bilanz bei Deutschlands Exporten: Im ersten Halbjahr legten sie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf knapp 798 Milliarden Euro zu. Wichtigste Exportgüter waren Autos und Autoteile, Maschinen und chemische Erzeugnisse.

Deutschlands Exporte sind im ersten Halbjahr insgesamt gestiegen: Sie legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf knapp 798 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Wichtigste Exportgüter waren Autos und Autoteile, Maschinen und chemische Erzeugnisse. Die Importe nach Deutschland nahmen in den ersten sechs Monaten dagegen ab – um 4,3 Prozent auf rund 699 Milliarden Euro.

Die Kfz-Exporte stiegen im ersten Halbjahr um 15,9 Prozent auf einen Wert von 136,5 Milliarden Euro, wie die Statistiker weiter mitteilten. Auch bei der Ausfuhr von Maschinen gab es ein kräftiges Plus um elf Prozent im Vorjahresvergleich auf einen Wert von 112,4 Milliarden Euro. Der Export chemischer Erzeugnisse dagegen ging um 11,6 Prozent zurück, auf einen Wert von 74,4 Milliarden Euro. Mengenmäßig war der Rückgang noch größer, er betrug 16,3 Prozent.

USA als wichtigster Abnehmer

Der Import chemischer Erzeugnisse fiel 30,5 Prozent – das lag aber an den hohen Mengen, die im Vorjahreszeitraum eingeführt worden waren, vor allem aus China. Deutschland hatte aus der Volksrepublik sogenannte Lactame importiert, die für die Kunststoff- und die Medikamentenherstellung verwendet werden können. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden kaum noch Lactame importiert. 

Wichtigstes Abnehmerland der deutschen Waren waren wie in den Vorjahren die USA – dorthin gingen Güter im Wert von 78 Milliarden Euro. Auf den Plätzen zwei und drei lagen Frankreich und die Niederlande. 

Die meisten Importe kamen aus China, gefolgt von den Niederlanden und den USA.