Protest auf dem Schillerplatz für die palästinensische Sache Foto: Lichtgut/Ferdinando Iannone

Die propalästinensischen Demonstrationen finden immer mehr Zulauf. Am Sonntag sollen es in der Stuttgarter Innenstadt laut Polizei „weit über tausend Teilnehmer“ gewesen sein. Der Veranstalter hatte mehr als 2000 angemeldet.

. Die Veranstalter hatten mit 2000 bis 2500 Teilnehmern gerechnet, die Stuttgarter Polizei schätzte die Menge immerhin auf „weit über 1000 Teilnehmer“ ein: Am Sonntagnachmittag hat es in der Stuttgarter Innenstadt eine Protestkundgebung für Palästina und gegen die israelische Militäraktion im Gazastreifen gegeben. Nach einem terroristischen Angriff der radikalislamistischen Hamas am 7. Oktober auf israelische Zivilisten herrscht Krieg im Nahen Osten – der seit Wochen hierzulande zu Solidaritätsbekundungen auf beiden Seiten führt.

Laut Bilanz der Polizei gab es am Sonntag zwar lautstarke Proteste, aber keine besonderen Vorkommnisse – von einem beanstandeten Plakat und zwei Fahnen, die beschlagnahmt werden mussten, abgesehen. Zudem hielt eine 32-jährige Frau bei der Abschlusskundgebung auf dem Schillerplatz eine Rede mit verbotenen Inhalten, insbesondere für die zwischenzeitlich verbotene Organisation Samidoun. Gegen die Frau werden nun strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Provokationen, wie zuletzt vor zwei Wochen, blieben wären des Protestzugs vom Schlossplatz über die Theodor-Heuss-Straße bis zur Silberburgstraße und zurück über den Markt aber offenbar aus. Auch der Verkehr wurde nicht beeinträchtigt. Die Kundgebung und der Protestzug liefen noch lautstark bis zum Abend, die Polizei war mit mehreren Hundert Beamten im Einsatz .