Lichtermeer auf dem Schloßplatz erinnert die Not im Kongo Foto: Horst Rudel

Der Caritasverband Stuttgart hat am Samstag 3000 Lichter auf dem Schlossplatz entzündet, um auf das Leid von Kindersoldaten aufmerksam zu machen.

Stuttgart - Der Caritasverband Stuttgart hat am Samstag 3000 Lichter auf dem Schlossplatz entzündet, um auf das Leid von Kindersoldaten aufmerksam zu machen. Es wurden Spenden für die Caritas im Kongo gesammelt, die sich für die Wiedereingliederung ehemaliger Kindersoldaten in die Gesellschaft einsetzt.

Dazu gehören der Zugang zu Bildung und die Hilfe bei der Verarbeitung von Traumata. Ein Teil der Spenden kommt auch der Flüchtlingshilfe in Stuttgart zu. Die bundesweite Aktion fand an 85 Orten statt.

„Im Nordosten Kongos ist die Situation besonders schlimm. Da wollen wir helfen“, sagt Raphael Graf von Deym, Caritas-Direktor der Caritas Stuttgart. Es sei wichtig, dass den Kindersoldaten die Rückkehr in ein normales Leben ermöglicht wird.

Auch unter den Flüchtlingen in Stuttgart befinden sich junge Männer aus dem Kongo, die in ihrer Kindheit als Soldaten gekämpft haben, bestätigt eine Mitarbeiterin der Flüchtlingshilfe Stuttgart.