Bernd Lucke will AfD-Spitzenkandidat werden. Foto: dpa

Bernd Lucke, der Parteigründe der Alternative für Deutschland, will der Spitzenkandidat der AfD bei der nächsten Bundestagswahl werden.

Berlin - Ungeachtet aller internen Querelen will Parteigründer Bernd Lucke die Alternative für Deutschland (AfD) als Spitzenkandidat in die nächste Bundestagswahl führen. „Einer muss ja Frau Merkels Kanzlerschaft mal beenden“, sagte Lucke der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag). „Es wäre mir eine große Ehre und ein großes Vergnügen.“

Die rechtskonservative Euroskeptiker-Partei, die seit Monaten durch Flügelkämpfe gelähmt wird, hatte am Dienstag ihren für Mitte Juni geplanten Parteitag kurzfristig abgesagt. Die wichtigsten Rivalen im Richtungsstreit sind Lucke, der den liberal-konservativen Flügel anführt, und seine Co-Vorsitzende Frauke Petry, deren Anhänger größtenteils dem national-konservativen Flügel zugerechnet werden.

Lucke betonte im „NOZ“-Interview, er habe den Vorschlag der AfD-Landesvorstände unterstützt, gemeinsam mit Petry abzutreten, um Platz für eine neue Spitze zu machen. Petry habe dies abgelehnt. Damit sei die Idee vom Tisch.