Unter den Augen des Zuffenhäuser Hirts, Dietmar Schneider, wurden die Bezirksbeiräte Hans-Georg Kerler, Hartmut Brauswetter und Uwe Mammel von Bezirksvorsteher Gerhard Hanus (v.l.) für ihre Verdienste ausgezeichnet. Foto: Chris Lederer

Rund 300 geladene Gäste kamen auf Einladung des Bezirksbeirates und des Heimatvereins am Freitagabend ins Bürgerhaus an der Auricher Straße, um bei Schnittchen und Getränken miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Grußwort sprach Bezirksvorsteher Gerhard Hanus.

Zuffenhausen/Rot - Wenn der Bezirksbeirat und der Heimatverein Zuffenhausen zum Neujahrsempfang laden, dann kommt, was Rang und Namen hat: Major James Ramage als Vertreter der amerikanischen Streitkräfte zum Beispiel, Martine Lück, die neue Präsidentin des Partnerschaftskomitees zwischen Zuffenhausen und der Partnerstadt La-Ferté-sous-Jouarre sowie zahlreiche Politiker aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik ebenso wie Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung, Vereinen, Kirchen und anderen Institutionen. Sie alle aufzuzählen? Abendfüllend. Bezirksvorsteher Gerhard Hanus beschied sich in seinem Grußwort darauf, nur etliche zu nennen, und bat die Zuhörer darum, nicht gleich nach jedem Namen zu klatschen. „Applaudieren Sie bitte am Ende für alle, dann geht es schneller.“

Drei Bezirksbeiräte für Verdienste geehrt

Gebührend Zeit war dann für die Ehrung dreier verdienter Bezirksbeiräte. Für seine mehr als 35-jährige Mitgliedschaft im Zuffenhäuser Bezirksbeirat erhielt Uwe Mammel (SPD) das Verdienstabzeichen des Städtetages in Gold. Hartmut Brauswetter (CDU) und Hans-Georg Kerler (SPD) erhielten Verdienstabzeichen in Silber für ihre mehr als 27 beziehungsweise 25 Jahre im Beirat, wobei Brauswetter zwischenzeitlich auch Mitglied des Gemeinderates war. Bezirksvorsteher Hanus lobte den Einsatz der Geehrten. „Es ist nicht genug, zu wissen, man muss es auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss es auch tun“, zitierte er Johann Wolfgang von Goethe – und man muss auch danken, wem zu danken gilt: „Auch allen anderen Ehrenamtlichen, die im Bezirk aktiv mitwirken, gilt mein herzliches Dankeschön“, sagte er. Dies sei nicht nur eine Phrase. „Sie leisten einen unschätzbaren Wert für die Gesellschaft, das kann man nicht oft genug sagen, bitte tun Sie es auch im Jahr 2016.“

Hanus äußerte sein Bedauern darüber, dass er zum Neujahrsempfang neben den geladenen Gästen nicht auch deren Partnerinnen oder Partner einladen könne. Mehr Gäste im Bürgerhaus lasse der Brandschutz nicht zu. Er bat zum einen um Verständnis und zum anderen die anwesenden Stadträte um eine größere und schönere Versammlungshalle. „Eine neue Halle für solche Zwecke, das wäre toll.“

Müllproblematik im Bezirk ist Thema

Weniger toll hingegen sei die Müllproblematik im Bezirk. „Im vergangenen Jahr wurden wir laufend mit dem Thema konfrontiert“, sagte er und wandte sich an seine Zuhörer: „Ich wünsche mir eine intensive Beteiligung von Let’s Putz und würde mich freuen , egal wer und wie alt, wenn Sie mitmachen.“ Im übrigen sei jeder verpflichtet, vor seiner Haustüre zu reinigen. „Wenn sich alle aktiv an Let’s Putz beteiligen, dann sieht der Bezirk so aus, wie wir es uns wünschen – aber ohne Sie geht nichts.“

Zum Abschluss seines Grußwortes warb er für das Programm Drehscheibe Kultur sowie das Vernetzungstreffen Flüchtlinge und Vereine am 15. Januar um 18 Uhr im Bürgerhaus. „Gerne schaue ich gespannt auf das noch unbeschriebene Blatt 2016 – füllen Sie es bitte mit mir.“

Danach wurden allerdings zunächst die Gläser gefüllt – und mit Schorle, Schnittchen und guten Gesprächen ging es in den restlichen Abend. Begleitet von den Klängen einer Band, deren Name den Empfang kaum besser und knackiger beschreiben könnte: „Passt“!