Veranstaltungen wie die Hochzeitsmesse Trau Dich in den Foyers des Kultur- und Kongresszentrums Liederhalle (KKL) werden 2015 einige Änderungen beim Brandschutz nach sich ziehen.
Stuttgart - Beim Bau des Hegelsaals und des Schillersaals in einem Gebäude neben der Liederhalle war in den 90er Jahren noch nicht absehbar gewesen, dass in den Foyers viele leicht entflammbare Ausstellungsstücke sein würden.
Die Stadträte haben vor wenigen Tagen nun zugestimmt, dass ein Stuttgarter Architekturbüro für rund 215.000 Euro ein Konzept erstellt. Grundlage ist ein Brandschutzgutachten, das bei einem Ortstermin als notwendig erachtet wurde. Die Architekten sollen auch ermitteln, was die Umsetzung kosten wird.
Das Ziel ist es, den neueren Teil des KKL mit seinen Foyers so auszustatten, dass er stets für Veranstaltungen mit Brandlasten in den Fluchtkorridoren geeignet ist. Im Moment gelten Einschränkungen für Parallelveranstaltungen im Neubau. Mangelhaften Brandschutz und Sicherheitsrisiken habe es zwar bisher nicht gegeben, sagt Rainer Grund vom Baurechtsamt. Doch von Veranstaltung zu Veranstaltung musste einzeln eine Genehmigung beantragt werden. Danach wurde mit mobilen Brandmeldern und anderen Geräten dafür gesorgt, dass die Fluchtwege im Brandfall sicher sind.
Das war vergleichsweise viel Bürokratie. Jetzt soll eine Dauerregelung auf der Grundlage eines umfassenden Brandschutzkonzepts geschaffen werden. Dabei geht es zunächst nur um den neueren KKL-Teil, sagt Rainer Grund, nicht um die ältere Liederhalle, die in erster Linie für brandschutztechnisch weniger kritische Konzerte genutzt wird.