Tausende Boschler können sich über eine Sonderprämie freuen, die mit dem April-Gehalt ausbezahlt wird und etwas höher ausfällt als im Jahr zuvor.
Stuttgart - Tausende Boschler können sich über eine Sonderprämie freuen, die mit dem April-Gehalt ausbezahlt wird und etwas höher ausfällt als im Jahr zuvor. Die Arbeits- und Erfolgsprämie für das vergangene Jahr beträgt durchschnittlich 33,6 Prozent eines Monatsgehalts, wie ein Bosch-Sprecher den Stuttgarter Nachrichten bestätigte. Das sind 7,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Anspruch auf die Prämie haben die rund 54 000 Tarifbeschäftigten der Muttergesellschaft Robert Bosch GmbH. Für einen durchschnittlichen Produktionsmitarbeiter, der 20 Jahre bei Bosch ist und im Zweischichtbetrieb arbeitet (Era-Gehaltsgruppe 6), sind das im Schnitt etwa 1300 Euro Prämie. In Summe schüttet Bosch 77,7 Millionen Euro aus (Vorjahr: 64 Millionen Euro).
Die Prämie orientiert sich vor allem an der Entwicklung von Umsatz und Ergebnis. Trotz interner Sonderbelastungen ist Bosch im vergangenen Jahr profitabler gewesen als 2013. Der Umsatz ist 2014 nach vorläufigen Zahlen um 6,2 Prozent auf 48,9 Milliarden gestiegen – währungsbereinigt lag das Plus bei 7,2 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) liegt mit fast drei Milliarden Euro bei rund 6,1 Prozent des Umsatzes, was einer Steigerung von rund einem Prozentpunkt gegenüber dem um Einmal- und Sondereffekte bereinigten Wert von 2013 entspricht. Ende Januar hatte Bosch-Chef Denner erklärt: „Wir konnten unsere wirtschaftlichen Ziele für 2014 trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes erreichen.“
Weltweit beschäftigt der Technologiekonzern rund 290 000 Mitarbeiter, in Deutschland sind es etwa 105 000 – darunter etwa 89 000 Tarifbeschäftigte.