Kay Stindl Foto: z/TamarV

Der Skizunft-Pilot schafft es beim „3-Nations-Cup“ in der höchsten Klasse der Männer ins Finale.

Kornwestheim - Der sogenannte „3-Nations-Cup“, bei dem sich BMX-Sportlerinnen und -Sportler aus Belgien, Holland und Deutschland (und diesmal auch Spanien) miteinander messen, gilt in der Szene als fast gleichwertig mit dem „BMX European Cup“ – nur startet dort Konkurrenz aus ganz Europa. Allerdings gelten Belgien und Holland im BMX-Sport als echte Großmächte. Es spricht also für die Klasse der Kornwestheimer Skizunft-Piloten, dass sie sich dieser Tage bei den beiden Läufen im „3-Nations-Cup“ im belgischen Massenhoven gegen dieses starke Teilnehmerfeld erfolgreich behauptet haben. Allen voran: der lange verletzte Kay Stindl. Und nicht nur in Belgien lief es gut. Auch bei den beiden Läufen im „Alpe-Adria-Cup“ im österreichischen Mühlen hielten zwei junge Nachwuchsfahrer des BMX-Race-Teams Kornwestheim die Fahne des Vereins hoch.

In Massenhoven präsentierte sich Kay Stindl am Ende fast schon wieder in alter Stärke. Beim „3-Nations-Cup“ kämpfte er sich gegen die starke Konkurrenz in der höchsten Rennklasse „Elite Men“ gleich wieder ins Finale der acht besten Fahrer. Nach einem Sturz beim Kampf um Platz 6 reichte es aber nur zu Platz 8. Nicht ganz so gut lief es für Jonas Ballbach, der bei den „European Championships“ in Glasgow zu Beginn der Sommerferien als einziger deutscher Starter über die Vorläufe hinausgekommen war: Er stürzte in Massenhoven im zweiten Vorlauf, kam so nicht ins Finale.

Besser schnitten da die jüngeren Kornwestheimer ab. Alina Beck zeigte auch in Belgien, dass sie in der Klasse Girls 11-12 international vorne mithalten kann. Sie schrammte an beiden Tagen mit Platz 2 nur ganz knapp am Sieg vorbei. Ennie Hornung sorgte in der Klasse Girls 9-10 ebenfalls erneut für Furore: Nach starken Vorläufen mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen erkämpfte sie sich im Finale den sechsten Rang. Auch ihr älterer Bruder Ramon (Boys 11-12) deutete in Massenhoven sein großes Potenzial an: Er konnte zwei Vorläufe für sich entscheiden und davon einen auf dem zweiten Platz beenden, im Achtelfinale kam dann aber das Aus.

Luca Böttger, der wie Ramon Hornung in der Klasse „Boys 11-12” an den Start geht, trotzte beim „Alpe-Adria-Cup“ der starken Konkurrenz aus Österreich, Italien, Slowenien und Ungarn. Auf der anspruchsvollen Strecke im österreichischen Mühlen hatte er bei widrigsten Wetterbedingungen mit starkem Regen und tückischen Windböen bereits im ersten Vorlauf eine heftige Kollision mit einem Konkurrenten, errang aber dennoch Rang 2. Mit stark lädiertem Hinterrad kämpfte sich Luca mit den Rängen 5 und 4 in den weiteren Vorläufen bis ins A-Finale und hier auf Rang 7. Am zweiten Tag schrammte er mit geliehenem Hinterrad denkbar knapp am A-Finale vorbei, gewann dann aber souverän das B-Finale.

Auch Luca Böttgers jüngerer Teamkollege Nils Althaus (Boys 9-10) stand in Mühlen mit am Start und ließ sich von den schwierigen Bedingungen und der internationalen Konkurrenz nicht beeindrucken: Er qualifizierte sich an beiden Tagen für das Finale der acht besten Fahrer – am Samstag kam er auf Rang 6, am Sonntag sogar noch einen Platz weiter nach vorne.

Jonas Ballbach hängte nach dem „3-Nations-Cup“ noch ein weiteres Rennen dran: Beim hochklassigen „King of Prag”-Wettbewerb ging es um wertvolle Punkte für die Olympia-Qualifikation. Der amtierende deutsche Meister kam hier am ersten Tag ins Halbfinale, am zweiten Tag schrammte er mit dem vierten Platz nur knapp am Podest vorbei.