Kay Stindl: Der Blick geht nach vorn. Foto: z/Four Parx Team

Der Fahrer des Race-Teams Kornwestheim war zuletzt lange verletzt.

Kornwestheim - Nach den vielen Verletzungssorgen der vergangenen Saison gibt es wieder gute Nachrichten von Kornwestheims BMX-Star Kay Stindl. Er startete beim Supercross-Weltcup, der Formel 1 des BMX-Sports, im niederländischen Papendal – und war an beiden Tagen der beste aller deutschen Athleten.

Fast senkrecht abfallende und haushohe Starthügel, Hindernisse mit mehr als zehn Metern Distanz zwischen Absprung und Landung: Auf die Strecken im Supercross-Weltcup wagen sich nur die besten und erfahrensten BMX-Piloten aus aller Welt. Nicht einmal zehn Athleten aus Deutschland sind in dieser Königsklasse des BMX-Sports am Start. Einer von ihnen ist Kay Stindl. Nach viel Verletzungspech im vergangenen Jahr kämpft sich der prominenteste Vertreter des BMX Race-Teams Kornwestheim schon Monate mit eisernem Willen wieder zurück zu alter Stärke – tat- und finanzkräftig unterstützt von einem neuen persönlichen Sponsor aus dem hessischen Dreieich, der sich auf das Entwickeln von Gewerbe- und Logistikimmobilien spezialisiert hat.

Es ist ein weiter und steiniger Weg. Aber dass Kay Stindl sich seinem Ziel nähert, zeigte er im niederländischen Papendal. Am ersten Wettkampftag erreichte er das Achtelfinale, am zweiten Tag sogar das Viertelfinale bei diesem prestigeträchtigen Rennen, bei dem alle noch aktiven BMX-Olympiasieger sowie sämtliche Weltmeister der vergangenen Jahre am Start waren. Damit war Stindl an beiden Tagen der beste deutsche Fahrer, am Sonntag erreichte er außerdem in der Endabrechnung einen Platz unter den Top 25 der Welt.

„Ab dem ersten Hindernis bis zur ersten Kurve war ich in Papendal einer der Schnellsten, auch insgesamt wird die Lücke zu den Topfahrern immer kleiner“, so der Kornwestheimer. Das stimme ihn optimistisch für die weitere Saison. Es war ein durchweg positives Fazit, das Stindl ziehen konnte. Ebenfalls erfreulich aus Kornwestheimer Sicht: Auch der zweite Starter des Race-Teams, der Deutsche Meister Jonas Ballbach, überstand im mehr als 160 Athleten starken Feld an beiden Tagen die Vorläufe und erreichte am Samstag das Sechzehntelfinale.