Die isländische Popkünstlerin Björk bei ihrem einzigen Deutschlandkonzert in Berlin Foto: dpa

Ein Fest der Empfindlichkeit: Die isländische Popkünstlerin Björk hat am Sonntag in Berlin ihr einziges Deutschlandkonzert gegeben. 12 000 Besucher sahen in der Zitadelle Spandau ein mit Streichorchester, Videos und Feuerwerk verziertes Spektakel.

Berlin - Mal übersetzt sie das Leiden an der Liebe in sanfte elektronische Loops, mal lässt sie ihr Streichorchesters kollektiv seufzen, mal setzt sich das Drama in den wunderbaren Schnörkeln ihres Gesangs fest, mal in ihren expressiven Körperwindungen. Mal wird das Leid zu einem in Zeitlupe über die Videoleinwand kriechenden Insekt oder es entlädt sich krachend und zischend in einem Feuerwerk, das den Himmel über der Zitadelle Spandau in lila färbt. Bei der erstaunlichen Popkünstlerin Björk ist alles Ausdruck. Jede Empfindung wird in Bilder, Töne, Bewegungen überführt.

Am Sonntag ist die isländische Popkünstlerin Björk in Berlin auftreten. Bei ihrem einzigen Deutschlandkonzert verzauberte die 49-Jährige die 12 000 Besucher mit einer hochempfindlichen Inszenierung ihres Repertoires. Im Mittelpunkt der Show, bei der Björk von einem DJ, einem Percussionisten und einem fünfzehnköpfigen Streichorchester begleitet wurde, standen die Songs vom aktuellen Album „Vulnicura“ auf dem sie die Trennung von ihrem Lebensgefährten, dem Künstler Matthew Barney, verarbeitet.