Die Fans der Steelers erwartet durch die Rückkehr der Traditionsclubs Kassel Huskies und Löwen Frankfurt einige stimmungsvolle Duelle im Ellental Foto: Baumann

Steelers freuen sich vor dem Start in die Zweite Eishockey-Bundesliga auf die Rückkehrer Justin Kelly und Sinisa Martinovic.

Bietigheim-Bissingen - Die eisfreie Zeit ist vorbei. An diesem Freitag starten die Bietigheim Steelers mit einem Auswärtsspiel beim EV Landshut in die zweite Saison der DEL 2. Mit dabei ist einer, den die Bietigheimer Fans sehnsüchtig erwartet haben: Justin Kelly. Der Stürmer spielte schon zwischen 2007 und 2010 für die Steelers, zählte damals zu den Topstürmern und war beim ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte in der zweiten Liga dabei. Nach Stationen in der DEL und in Schweden kehrt Kelly nun nach einer sensationellen Saison in Ravensburg nach Bietigheim zurück. Im besten Jahr seiner Karriere kam er auf sage und schreibe 90 Scorer-Punkte in 54 Spielen. Ein Empfehlungsschreiben, mit dem der 33-Jährige sich auch durchaus noch einmal eine Liga höher hätte anbieten können.

„Es gab tatsächlich Anfragen aus der DEL“, sagt Kelly. Doch der Kanadier entschied sich für seine alte Liebe in Grün, Weiß und Blau. „Es ist schön, wieder hier zu sein. Ich habe Bietigheim vermisst“, sagt er. Dass er einmal zurückkommen würde, sei für ihn schon immer klar gewesen: „Zumindest irgendwann. Dass es jetzt geklappt hat, macht mich glücklich.“ Glücklich deshalb, weil Bietigheim in seiner ersten Zeit im Ellental zu einer zweiten Heimat für den Publikumsliebling geworden ist. „Ich lebe einfach gerne hier“, gibt er zu. „Vor allem die Fans sorgen dafür, dass ich mich wohlfühle.“

Justin Kelly ist nicht der einzige alte Bekannte, der wieder seine Zelte an der Enz aufschlägt. Auch Sinisa Martinovic kehrt zurück. Der Deutsch-Kroate kommt von Rivale Heilbronn nun schon zu seinem dritten Gastspiel bei den Steelers. Deren neuer Geschäftsführer, Volker Schoch, freut sich, dass neben Stürmer Kelly auch der bei den Fans beliebte Torhüter wieder in Bietigheim ist: „Die beiden sind Publikumslieblinge für unsere Fans. Ich bin überzeugt, dass uns die Jungs sowohl sportlich als auch menschlich viel Freude bereiten werden.“

Freuen dürfen sich die Steelers-Fans in diesem Jahr nicht nur auf die Rückkehrer in den eigenen Reihen. Auch bei den Gegnern kommen zwei altbekannte Mannschaften in die DEL 2 und stocken sie auf 14 Teams auf. Die Traditionsvereine Kassel Huskies und Löwen Frankfurt, die viele Jahre in der deutschen Eliteklasse DEL verbrachten, könnten Zuschauermagnete sein – und für tolle Eishockeyspiele im Ellental sorgen. Schoch freut sich über den Zuwachs in der Liga: „Das sind Clubs mit tollen, treuen Fans, die ihre Teams auf Auswärtsspiele begleiten. Qualität steckt in beiden Teams. Es wird spannende, enge Spiele geben.“

Einen Spaziergang ins Play-off-Finale wird es in dieser Saison für den letztjährigen Hauptrundensieger um den neuen Kapitän Adam Borzecki nicht geben. Und Volker Schoch gibt das Ziel in der zweite Saison seit dem letzten Meistertitel für die ambitionierten Schwaben auch dementsprechend vorsichtig aus: „Wir wollen in der kommenden Saison einen Platz unter den ersten sechs der Hauptrunde belegen und uns direkt für die Play-offs qualifizieren“, sagt er.