Bunt und fröhlich sehen die Ballone aus. Foto: Simon Granville

81 kleine Heißluftballone schwebten am Freitagabend vor der Kulisse des Ludwigsburger Schlosses. Zeitgleich. Der Bestwert muss nun noch anerkannt werden.

Die Vorgabe war klar: Mindestens 70 Modellballone sollen gleichzeitig auf der 30 0 00 Quadratmeter großen Fläche des Blühenden Barocks schweben. Gelingt es, ist der bisherige Weltrekord mit naturgetreuen Nachbildungen der großen Heilßluftballone geknackt. Er wurde mit 58 kleineren Ballonen in Albuquerque (USA) aufgestellt.

Die Hülle der bis zu acht Meter hohen Modellballons ist mit einem Volumen von etwa 80 Kubikmetern Heißluft kleiner als bei herkömmlichen Heißluftballonen. Befördert wird mit ihnen niemand. Die Modellballons werden über eine Fernbedienung gesteuert.

Beim Auftakt des dreitägigen „Ballonblühen Festivals“ anlässlich der Eröffnung der Blüba-Saison, die eine ganz besondere ist, weil das 70-Jahr-Jubiläum gefeiert wird, am Freitagabend sah es teilweise so aus, als würde es nichts mit dem Weltrekord. Doch dann klappte er doch. Am Ende schwebten 81 Ballone fünf Minuten zeitgleich in der Luft. Die Veranstalter hatten den Rekordversuch eigentlich erst am Samstag geplant. Die schlechten Wetteraussichten hatten den Zeitplan aber umgeworfen.

Ob der Weltrekord gültig ist, steht noch nicht fest. Es deutet aber vieles darauf hin. „Es muss noch viel abgemessen werden – es wird auch gefilmt“, sagt Lilly Scholz vom Veranstalterteam im Blüba. Als Juroren vor Ort waren ein Notar, ein Architekten und ein Ballonhersteller. Ihre Aufgabe ist es zu prüfen, welche Ballons zum Weltrekord zählen. Festgelegt ist unter anderem, wie groß der Ballon sein darf beziehungsweise sein muss. Außerdem müssen alle Ballons gleichzeitig in der Luft sein. Sicherheitshalber sollen weitere Versuche am Wochenende folgen.