Foto: Frank Kleinbach

Baden-Baden: Frieder Burda, Sammler, Stifter, Museumsgründer feiert 75. Geburtstag.

Baden-Baden - Vom ersten Geschoss aus hat man in der aktuellen Schau "Lebenslinien" wie stets im 2004 eröffneten Museum Frieder Burda in Baden-Baden den besten Blick. In den großen Erdgeschoss-Saal - auf Sigmar Polkes bitteres Szenario "Party" zunächst, dann auf dessen Großformat "Amerikanisch-mexikanische Grenze" von 1984.

Frieder Burda selbst, der Sammler, Stifter und Museumsgründer, steht gerne hier. Beiläufig wirkt das, unauffällig ist es, und Burda selbst gefällt es. "Ich mag es, wenn sich die Leute vor den Bildern bewegen", sagt er. Die "Lebenslinien", der Titel deutet es an, sind seine eigenen, sind Bildwege und Skulpturenwege, die sich in den vergangenen viereinhalb offiziellen Sammlerjahrzehnten immer wieder kreuzten.

Auf diesen Wegen gibt es viel zu entdecken - für die Besucher des Museums Frieder Burda, ebenso für die Mitarbeiter, aber auch "immer wieder und immer wieder neu für mich selbst", wie Burda sagt. 75 Jahre wird er am Freitag, den 29.4. Und irgendwann an diesem Tag wird er sich den Blick nicht nehmen lassen, den Blick des Kapitäns von der Brücke, des Piloten aus der Kanzel. Und man wird ein Lächeln sehen.